kultur.INsite handgeschrieben
Erinnert sich noch jemand an die oft sündhaft teuren Termin-Ringbücher von Filofax, TimeSystem oder anderen Marken, in welchen der „hippe“ Business-Mensch seine Termine, Aufgaben und Strategien sammelte? Diese Tage sind nunmehr kaum 20 Jahre vorüber. Inzwischen haben Tablets und Mobiltelefone unsere terminplanung fast völlig übernommen. Wir selbst haben uns vor Kurzem einen Moleskine-Kalender geleistet. Aus Papier! Ganz bewußt aus dem Grund, auch mal handschriftliche Notizen zu verfassen.
Wer schreibt noch mit der Hand?
Für unsere elektronischen Geräte gibt es Apps zu allen Lebenslagen. Vom Einkaufszettel über Aufgabenliste bis hin zur „Post-It-Notiz“. Selbst Grußkarten lassen sich schon auf dem elektronischen Wege versenden, wenngleich eine handgeschriebene Grußkarte sicherlich persönlicher wäre.
Dies gälte für verschiedene Schriftstücke, von denen wir glauben, dass diese sich lohnen würden, die Handschrift nicht vollkommen aussterben zu lassen.
Sicher haben elektronische Geräte im täglichen Geschäftsleben mit Termin- und Aufgabenplanung viele Vorteile. Ganz anders sähe es mit privaten Schriftstücken aus. Liebesbriefe zum Beispiel sollte man „ganz altmodisch“ mit der Hand schreiben und nicht etwa per Whatsapp. Gedichte oder Tagebücher hätten ebenfalls einen persönlicheren Wert, wenn man sie auf Papier verfasste. Selbstverständlich gibt es auch für Tagebücher oder ein Journal tolle Apps … wäre es aber nicht reizvoller, wenn man seinen Kindern oder Lieben ein handgeschriebenes Exemplar seiner Gedanken, Träume und Ziele hinterlassen würde?
In welchen Situationen wird noch mit der Hand geschrieben? Von schnellen Telefonnotizen einmal abgesehen. Posten sie gern ihre Meinung dazu in die Kommentare.
Wird ein Text persönlicher oder gar liebevoller wenn man ihn „per Hand“ schreibt? Freuen sie sich mehr über eine handgeschriebene Nachricht als über eine schnell getippte Message auf einem elektronischen Gerät?