(Kiel) – Wie berichtet konnten am gestrigen Samstag des 02. Februars auf den Nord-Ostsee-Kanal für mehrere Stunden keine Schiffe fahren. Der Grund war eine Störung in der Software für die Verkehrssteuerung in Brunsbüttel.

Im Kanal befindliche Schiffe wurden jeweils in einer Fahrtrichtung zu den Schleusen nach Brunsbüttel und Kiel-Holtenau geleitet, während Schiffe des Gegenverkehrs an den Dalben der Weichen festlagen. Vor den Schleusen in Brunsbüttel und Holtenau lagen zahlreiche Schiffe, da sie nicht in den Kanal einfahren konnten.

Erst in den gestrigen Abendstunden konnten Techniker das Problem an den Computeranlagen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) beheben, so dass der Kanal anschließend wieder freigegeben werden konnte.

„Die Mitarbeiter, die am Computer den Verkehr auf dem Kanal beobachten und die Schiffe bei Bedarf lenken, sind ohne die Software quasi blind“, erklärte Thomas Fischer vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Das Problem ist, dass der Kanal relativ schmal ist, während die Seeschiffe relativ groß sind. Wenn niemand die Fahrten überwacht und bei Bedarf regelt, könnte es trotz der Lotsen an Bord der Schiffe zu Kollisionen kommen. Deshalb hatte das WSA den Nord-Ostsee-Kanal sperren lassen.

von

Günter Schwarz – 03.02.2019