Danmarks Radio sendet ab dem 06. Februar 1968 Farbfernsehen von allen Sendern.

Danmarks Radio (DR / ehemals „Statsradiofonien“) ist Dänemarks staatliches Dienstleistungsunternehmen, das Nachrichten, Kultur, Unterhaltung und Informationen über TV, Radio, Internet und mobile Plattformen gemäß dem Radio- und Fernsehgesetz öffentlich ausstrahlt.

DR wird durch Lizenzgebühren finanziert, die heute als Medienlizenz bezeichnet wird. Doch die Finanzierung von DR steht besonders von rechtsnationaler und nationalliberaler Seite unter starker Kritik und soll geändert – sprich gekürzt – werden. Die Lizenz kann abgeschafft werden, glauben mehrere politische Parteien aus der „konservativen Ecke“, da der Sender zu liberal ist und ihrer Meinung nach für „die Linken“ Propaganda macht..

Die Liberal Alliance befürwortete bereits 2014 die Abschaffung der Lizenz und fünf andere Parteien bezogen 2017 ebenfalls diese Position: Dansk Folkeparti, Socialdemokraterne und Socialistik Folkeparti sowie die Alternativet und Enhedslisten.

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DR wird von einem elfköpfigen Vorstand geleitet, der jeweils für vier Jahre ernannt wird. Der Vorsitzende und zwei ordentliche Mitglieder werden vom Ministerium für Kultur, sechs vom dänischen Parlament ernannt, und die letzten beiden werden von den Mitarbeitern von DR gewählt. Der Aufsichtsrat trägt die Gesamtverantwortung für die Programme von DR sowie die personelle Verantwortung für den Vorstandsvorsitzenden der DR, den Generaldirektor und die Geschäftsführung.

Am 1. April 1925 begann ein experimentelles System unter dem Namen „Statsradiofonien“. Das Unternehmen war eine öffentliche Einrichtung, die Radio über Rundfunkmasten sendete. Im Jahr 1927 wurde die „Statsradiofonien“ mit der Gründung der Radiofonistation Kalundborg landesweit ausgestrahlt. Später kam in den 1960er Jahren das UKW-Radio mit Stereosendungen auf. In den 1990er Jahren begann die DR, Radio über DAB zu senden, und später kam das Netradio hinzu.

In den frühen fünfziger Jahren verpflichtete sich der staatliche Rundfunkdienst, Bild und Ton über neue Sendemasten im ganzen Land auszustrahlen. Zuerst gab es nur Schwarz-Weiß-Bilder, aber 1967 wurde in Farbe und 1988 in Stereoton gesendet. 2005 setzte sich das digitale Fernsehen langsam durch und am 31. März 2006 wurde das digitale Fernsehsignal DTT (DVB-T) offiziell eröffnet.

Nachdem das „Statsradiofonien“ an verschiedenen Orten in København (zuletzt in Stærekassen) untergebracht war, zog es während der deutschen Besatzungszeit 1941 in das neu errichtete Radiohaus in die Rosenørns Allé in Frederiksberg. Der Radiohusets Koncertsal wurde jedoch erst 1945 nach der Besetzung eingeweiht. 1970 wechselten die TV-Aktivitäten ins „TV-Byen“ (TV-Stadt), Gyngemosen in Gladsaxe.

Im Jahr 1999 wurde durch die Politik beschlossen, alle Aktivitäten von DR unter einer Adresse zusammenzufassen. Ende 2006 zog Danmarks Radio in das DR Byen in Ørestad um.

von

Günter Schwarz – 06.02.2019