(Svendborg) – Der Minister für Umwelt und Lebensmittel Jakob Ellemann-Jensen (Venstre /Rechtsliberale Partei) wurde in einem die Umwelt betreffenden Schiffsunfall konsultiert, da der nach einer Havarie gestrandete Fischkutter „Robert James“ seit dem 13. Januar 2019 vor der Insel Fanø liegt und dort das Naturschutzgebiet des Wattenmeeres durch auslaufendes Maschinenöl und andere Betriesstoffe zu kontaminieren droht.. Der Minister bezeichnet den Fall zwar als bedauerlich, aber eine Raktion, die auf ein Agieren des Ministeriums hinweist, zeigte der „Herr Minister“ bislang nicht!.

Dagegen liegen zwei hochmoderne Umweltschiffe, die unter anderem für die die Überwachung der Gewässer im Limfjord vorgesehen sind, die zur Lösung des Problems vor Fanø durchaus beitragen könnten, bereits seit vier Jahren fest vertäut am Kai in Svendborg und dümpeln im Hafen vor sich hin, da angeblich und wie vom Umweltsminisetrium behauptet, die Betriebskosten für die beiden Schiffe sich noch nicht im diesjährigen Haushaltsgesetz berücksichtigt werden konnten,

So warten die beiden Schiffe eiterhin darauf, ihre Arbeit aufnehmen zu können. Ursprünglich war geplant, die alten Umweltschiffe bereits im Jahr 2016 zu ersetzen, und jetzt werden sie jedoch frühestens in eineinhalb Jahren außer Dienst hestellt.

Tatsache ist, dass die Umweltsprecherin der Socialistik Folkeparti, Trine Torp, überaus unzufrieden damit ist. Sie befürchtet, dass es am Ende über die Umweltüberwachung auf See hinausgeht. „Wir sind besorgt, dass wir keine Meeresumweltkontrolle und keine Kontrolle über die Umweltanstrengungen erhalten, die wir haben müssen“, sagt sie. Die Partei hat daher den Umweltminister Jakob Ellemann-Jensen um eine Stellungnahme zu diesem Fall gebeten.

Wo aber Socialistik Folkeparti eine Erklärung verlangt, gehen die Socialdemokraterne noch weiter. Sie haben von dem Minister in der Sache mit den Schiffen eine Erklärung gefordert. „Es ist ein Skandal. Man hat bisher über 20 Millionen Kronen (2,7 Mio. Euro) ausgegeben und wird weitere 24 Millionen (3,2 Mio.) ausgeben. Es ist einfach völlig wahnwitzig, und ich weiß nicht, wie man sich da herausreden kann, denn es ist ein schlechter und unverständlicher Rückschritt“, sagt Bjarne Laustsen, Mitglied des Umwelt- und Lebensmittelausschusses für die Socialdemokraterne.

Auch für die Mitglieder des Limfjordsrådets (Limfjord-Rat) der Kommune Holstebro, Karsten Filsø, ist es unverständlich, dass die Umweltschiffe noch nicht in Fahrt sind. „Ich glaube nicht, dass sie sich in København bewusst sind, dass sie die Umweltanstrengungen auf diese Weise torpedieren“, sagt er.

Das alte Umweltschiff „Limgrim“ müsste außer Dienst gestellt werden, aber die alten Schiffe fahren noch.

Während die beiden Schiffe in Svendborg an der Leine liegen, besteht die Sorge, dass die alten Umweltschiffe auseinanderbrechen. „Wir haben beizeiten etwas von Amts wegen unternommen, aber es hat nicht genutzt und wurde ignoriert“, beklagt sich Karsten Filsø.

Nach Angaben der Miljøstyrelsen (Umweltschutzbehörde) werden die neuen Schiffe Mitte 2020 in Dienst gehen, wenn der Unterhalt der Schiffe von 24 Mio. Kronen im Haushaltsgesetz erfolgen kann.

Das der Regierungspartei Venstre angehörende Mitglied des Umwelt- und Lebensmittelausschusses, Thomas Danielsen, hält es zwar für bedauerlich, dass sich die Modernisierung und der Indienststellung der neuen Schiffe in die Länge gezogen hat, und freut sich gleichzeitig, dass sie im nächsten Jahr als einsatzfertig gemeldet werden sollen.

bvon

Günter Schwarz – 11.02.2019