(Grindsted) – Combigas in Give will am Landevej in Grindsted an der Grindsted Å (Au) in der Region Syddanmark (Süddänemark) eine große Biogasanlage bauen, die Bewohner der rund 10.9000 Einwohner zählenden Stadt sind jedoch sehr skeptisch. Combigas versichert, dass die Einrichtung geruchlos sei, und lädt zu einem Informationstreffen am Mittwoch, den 20.02.2019, ein.

Besonders besorgt sind die Bürger des Engsøparken in Grindsted, in deren Nähe die Anlage entstehen soll. Sie fürchten einen unerträglichen Gestank in der Gegend, wenn Combigas die neue Biogasanlage im Grindsted Landevej errichtet.

„Wir leben nur einen Kilometer von dem Ort entfernt, an dem die Anlage errichtet werden soll, und wir befürchten, dass hier draußen zukünftig ein unangenehmer Gestank herrschen wird“, sagt Vibeke Sørensen, die im Engsøparken lebt.

Vibeke Sørensens Ehemann ist ein ehemaliger Spediteur. Er ist in seinem Berufsleben mit einem Lastwagen zu und von mehreren Biogasanlagen gefahren und hat von starken Gerüchen berichtet. Dieses veranlasst Vibeke Sørensen, zu Plänen für ein neues Werk in Grindsted ein klares „Nein“ zu sagen. „Ich denke, wir haben genug Probleme mit der Umweltverschmutzung in und um Grindsted, und ich denke nicht, dass die Stadt auch noch fürs Stinken bekannt werden sollte“, klagt sie.

Es soll eine große Biogasanlage errichtet werden, aber der Direktor von Combigas, Frank Wennerberg, behauptet gegenüber der Zeitung „JydskeVestkysten“, dass sie nicht mehr riechen wird als die derzeitig bestehende Biogasanlage in Grindsteds Landevej 40. Von dort hat man noch nie Beschwerden über Gerüche erhalten.

Die neue Anlage soll hauptsächlich landwirtschaftlichen Abfall einkaufen und zu Gas verarbeiten. Am Mittwoch findet in Grindsted ein Bürgertreffen statt, bei dem Frank Wennerberg über die großen Pläne am Grindsted Landevej informiert.

Vibeke Sørensen und ihr Ehemann werden sicherlich beim Bürgertreffen anwesend sein, um zu erfahren, was dort detailliert passieren soll. „Natürlich gehen wir hin, denn ich glaube nicht an die Zusicherung des Unternehmens, dass die Anlage geruchlos sein wird. Wir haben zu viele Beispiele für das Gegenteil erlebt“, sagt Vibeke Sørensen.

von

Günter Schwarz – 17.02.2019