Ein schlecht gewählter Ort für Drogenkonsum
(Lübeck) – Zunächst blickten die Beamten am frühen Samstagnachmittag des 23.02.2019 nur aus den Fenstern der Polizeidienststelle um herauszufinden, welche Art von Einsatzfahrzeug dort wohl gerade auf dem Seitenstreifen der Straße Schüsselbuden in Lübeck zum Stehen gekommen war. Was sie dort zu sehen bekamen, ließ die Polizisten jedoch näher hinschauen…
Der Seitenstreifen neben dem Polizeirevier in der Mengstraße ist für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. Der stark verdreckte und verrostete Lkw, der gegen 13:45 Uhr genau auf dem Seitenstreifen die Aufmerksamkeit der Beamten erregte, hatte schon auf den ersten Blick wenig mit einem Einsatzfahrzeug der Polizei zu tun. Beim näheren Hinsehen erkannten die Beamten dann jedoch, dass der Fahrer des Lkw in einem auf dem Beifahrersitz liegenden Pappkarton eine pulverige Substanz zusammenschob und diese mittels eines Röhrchens über die Nase konsumierte.
Die Polizisten beschlossen, den Fahrer des Fahrzeuges zu kontrollieren. Als die Beamten auf die Straße traten, hatte der Lübecker jedoch gerade wieder sein Fahrzeug in Fahrt gesetzt und musste erst zum Anhalten aufgefordert werden. Ein auf der Wache des 1. Polizeirevieres durchgeführter Schnelltest auf Betäubungsmittel verlief positiv auf Amphetamin und Metamphetamin.
Gegen den 44-jährigen musste daher ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Führens eines Fahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel eingeleitet werden. Die erforderliche Blutprobenentnahme erfolgte ebenfalls auf dem 1. Polizeirevier.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 25.02.2019 um 14:32 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 25.02.2019