Halløjsa – er du okay? Und, was habt ihr heute so gemacht und geschafft? Ernste Frage. Ich bin erst kürzlich über so ein „Motivationsvideo“ gestolpert, in welchem die Lebenszeit eines Durchschnittsmenschen berechnet wird. Wie viel Zeit man in seinem Leben mit Arbeit verbringt, wie viel mit Essen, wie viel mit Schlafen, usw.

Einigermaßen erschreckend fand ich, das wir mitteleuropäischen Durchschnittsmenschen volle 12 Jahre vor dem Fernseher vergondeln. Weitere 5 Jahre bummeln wir in Sozialen Medien“ rum. Leute: wie viele Bücher kann man in 17 Jahren lesen – oder wie viele Sprachen lernen?

Ich hab mir überlegt, mal so ein Chart zu machen, wo ich mir aufschreibe, für was ich meine Zeit vergeude. Man kennt solche Zeiterfassungsinstrumente eventuell aus „Time-Management-Seminaren“. Nun jage ich nicht nach Zeitfallen, die meine Termine durcheinander würfeln, sondern ganz allgemein nach Tätigkeiten, die sich eventuell durch sinnvollere Beschäftigungen ersetzen ließen. Klingt zwar doof, eine ganze Woche mit einer Stoppuhr herumzulaufen, aber auf der anderen Seite kann man seine Zeit so u. U. besser „visualisieren“.

Damit hat man dann auch ein „Aha-Erlebnis“, welches man braucht, um letztlich auch eine Veränderung herbeizuführen. Ich selbst schaue wenig Fernsehen, bzw. schaue ausgewählte Sendungen und nicht nächtelang drauf los. Aber vielleicht wirft so eine kleine Zeitleiste auch da ein entwarnendes Licht auf meine TV-Gewohnheiten. 

Gemessen an der Lebenszeit, die wir haben, macht es sicher Sinn, etwas bewußter zu Leben; respektive die Zeit mit wichtigen oder auch erfreulichen Dingen zu verbringen. Schaden kann es nicht… hat jemand von euch schon einmal so eine Art Selbstbeobachtungsprojekt gefahren?

Ich mach das denn nu’ma nächste Woche. – Nu kiek mol ni so klog.