(Lindknud) – Am Sonntagnachmittag stürzte ein Pferd in einen Güllebehälter in dem Dorf Lindknud in der sønderjysk Kommune Vejen. Trotz des Sturzes aus drei bis vier Metern Höhe überlebte das Pferd.

Die Feuerwehr wurde am Sonntagnachmittag um 17:00 Uhr zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion gerufen. Auf mysteriöse Weise war ein Pferd auf dem Boden eines Gülletanks gelandet, und es konnte aus guten Gründen nicht wieder aus diesem Gehälter herauskommen.

„Ich wurde gefühlsmäßig über 5.000 Mal angerufen, habe dafür allerdings keine Beweise“, scherzt der diensthabende Wachleiter der Feuerwehr „Trekantbrand“, Jan Riis nach der erfolgreichen Rettungsaktion.

Die ungewöhnliche Situation bescherte der Rettungsmannschaft größere Probleme, denn erst nach einigen Stunden Arbeit konnte das Pferd wieder aus seiner misslichen Lage befreit werden. „Wir setzten einen Traktor ein, mit dem unsere Kollegen aus Brørup Kühe anheben, und zusammen mit einem Aufzug gelang es, das Pferd aus dem Güllebehälter herauszuheben“, sagt der Feuerwehrmann.

Drei Feuerwehrleute mussten zunächst mit vollem Atemschutz den Güllebehälter hinuntersteigen, um Rettungsgeschirr um das Pferd zu legen. Und zuvor wurde ein Tierarzt hinzugezogen, um sicherzustellen, dass das Pferd vor der Rettungsaktion betäubt wurde.

Wie das Pferd in den Güllebehälter kam, ist die große Frage, die rätselhaft und noch immer nicht geklärt ist. „Wir wissen es eigentlich nicht, aber wir haben die Vermutung, dass das Pferd auf ein Hindernis gestoßen oder in eine Situation gekommen ist, wodurch bei ihm Panik ausgelöst wurde und was das Pferd veranlasst hat, den Rand des Güllebehälters zu überspringen“, mutmaßt Jan Riis.

„Gülle enthält Substanzen, die beim Einatmen giftig sind. Daher muss das Pferd in den kommenden Tagen besonders aufmerksam beobachtet werden“, merkt der Einsatzsleiter abschließend an.

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Günter Schwarz – 18.03.2019