(Gammel Rye og Funder) – Mehrere Zeugen haben in den letzten Tagen Berichten zufolge einen Puma um Gammel Rye und Funder in Midtjylland (Mitteljütland) herumlaufen sehen. Jetzt hat die Polizei eine Patrouille vor Ort geschickt.

Berichten zufolge hat eine Frau in Gammel Rye am Wochenende einen Puma beobachtet. Daraufhin ist eine Polizeistreife in den Ort gekommen, an dem die Frau am Sonntag eine große Katze gesehen haben will.

„Wir haben kein Anzeichen dafür, dass es ein Puma ist. Wir können es aber nicht ausschließen “, sagte der Polizeikommissar Bent Riber Nielsen.

Wenig später hatte dann eine Bewohnerin aus Funder am Montag eine große Katze gesehen. „Ich sah eine große, muskulöse Katze in 20 Metern Entfernung, und sofort lief sie an einigen Häusern einen Hang hinauf“, sagt Gitte Tang Lorenzen. Erst als Gitte Tang Lorenzen von ihrem Spaziergang nach Hause kam, las sie über die Puma-Zeugin in Gammel Rye.

Ob die Episoden miteinander in Verbindung stehen und ob es sich dabei tatsächlich um einen Puma handelt, ist ungewiss, aber jetzt ermittelt die Polizei in diesem Fall von Gammel Rye und Funder.
„Wir hatten eine Patrouille ausgeschickt – ohne etwas zu finden. Wir haben kein Anzeichen dafür, dass es sich um einen Puma handelt, aber wir können es nicht ausschließen“, sagt der Polizeikommissar der Midt- og Vestjyllands Politi (Zentral- und Westjütland Polizei) Bent Riber Nielsen.

Es war in Gammel Rye, wo eine erste Zeugin einen Puma gesehen haben will.

In Gammel Rye behandelt man das Rätsel des Pumas auf unterschiedliche Weise. „Einige nehmen es sehr ernst, und andere schmunzeln eher darüber. Aber die Leute sind neugierig“, sagt die Anwohnerin Jette Tandrup. Sie hat jedenfalls für sich beschlossen, ihre Hunde nicht mehr ohne Aufsicht hinaus zu lassen. „Es wäre vielleicht schön zu wissen, was es ist, bevor ich mich traue, die Hunde wieder alleine herumlaufen zu lassen“, sagt sie.

„Ich hätte keine Angst, mit dem Hund spazieren zu gehen, denn es ist unwahrscheinlich, dass es zu einer Begegnung kommt“, meint der Zoologe Morten Vissing dazu

Nach den Puma-Gerüchten ist der Bewohner Claus Marquart vorsichtig geworden, wenn er hinausgeht. „Ich achte jetzt vermehrt auf den Wald und habe stets ein wachsames Auge – auch auf den Puma. Ein Puma gehört nicht in unsere Wälder und muss gefangen werden“, meint er.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Dänemark ein Puma in der Natur frei herumläuft. Lässt man ihn laufen, kann er auch alle großen Raubtiere reißen,

Nach Ansicht des Zoologen ist es nicht völlig ausgeschlossen, dass es sich dabei um einen Puma handelt. „Es ist möglich. Es ist auch schon zuvor vorgekommen, dass in der Bevölkerung sowohl in Dänemark als auch im restlichen Europa Pumas illegal gehalten weden. Aber ich habe keine Angst, mit dem Hund spazieren zu gehen, denn die Chance, ihn zu treffen, dürfte recht gering sein“, sagt Morten Vissing, Zoologe bei AQUA Aquarium und Animal Park in Silkeborg.

Zum Thema, ob ein Puma oder ein anderes großes Raubtier in Freiheit ist, es gibt gute Ratschläge zum Herunterladen. „Seien Sie stark und wirken Sie so bedrohlich wie möglich und machen Sie auf sich aufmerksam. Greifen Sie bei Bedarf einen Stock und halten Sie den Blickkontakt mit dem Tier, aber rennen Sie nicht, da es bei allen großen Raubtieren den Jagdinstinkt auslöst“, sagt Morten Vissing.

Obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist, ist es immer noch möglich, dass es sich bei der großen Katze um einen Puma handelt, sagt der Zoologe Morten Vissing.

von

Günter Schwarz – 22.03.2019