(Molde) – Das Kreuzahrtschiff konnte heute in den Hafen von Molde geschleppt werden, womit das Chaos auf der „Viking Sky“ in Bezug auf die äußerst schwieige Bergung der Passagiere und der Besatzung aufgrung des hohen Seeganges beendet ist. Von den geborgenen Passagieren wurde 20 ins Krankenhaus gebracht. Drei von ihnen sollen sich schwerere Verletzungen zugezogen haben.

Das Kreuzahrtschiff konnte heute in den Hafen von Molde geschleppt werden, womit das Chaos auf der „Viking Sky“ in Bezug auf die äußerst schwieige Bergung der Passagiere und der Besatzung aufgrung des hohen Seeganges beendet ist. Von den geborgenen Passagieren wurde 20 ins Krankenhaus gebracht. Drei von ihnen sollen sich schwerere Verletzungen zugezogen haben.

„Wir haben es geschafft, die restlichen Passagiere an Bord der „Viking Sky“ in den Hafen holen, womit der dramatische Tag des Kreuzfahrers heute Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr im Hafen der 26.700 Einwohner zählenden Kleinstadt Molde endete“, meldet NRK.

Im Hafen wurden die fast 900 noch an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder von jubelnden Norwegern sowie von Notfallpersonal und Botschaftern der britischen und amerikanischen Botschaften in Norwegen empfangen.

Als das Schiff am Samstagnachmittag vor der Küste von Hustadvika in Schwierigkeiten geriet, befanden sich 1373 Menschen an Bord, und 479 wurden in der Nacht und am Morgen mit Hubschraubern evakuiert.

Das Kreuzfahrtschiff setzte am gestrigen Samstagnachmittag um 14:00 Uhr ein Notsignal ab, als klar war, dass das Schiff, das sich auf der Fahrt nach Stavanger befand, inmitten eines heftigen Wetters Maschinenprobleme hatte.

Wetterbedingt konnten Passagiere und Besatzungsmitglieder nicht in Rettungsbooten evakuiert werden. Die Hubschrauberrettung begann am Samstagnachmittag und am frühen Sonntagmorgen kündigte der Rettungsdienst an, dass es nicht mehr nötig sei, Passagiere an Land zu fliegen. Das Kreuzfahrtschiff konnte jetzt von Schleppern auf den Haken genommen und nach Molde geschleppt werden, so dass die Evakuierungsaktion mit den Hubschraubern abgebrochen wurde.

Die 479 Passagiere, die innerhalb der letzten 24 Stunden evakuiert wurden, wurden in Hotels in Molde und den umliegenden Ortten untergebracht. Im Krankenhaus in Molde und Kristiansund wurden insgesamt 25 Personen behandelt. Von ihnen sind drei Personen schwer verletzt, meldet NRK.

In Molde stehen die Läden für die evakuierten Passagiere auch am heutigen Sonntag aussnahmsweise offen. Das Unternehmen, die Reederei Viking Ocean Cruises, die hinter den Kreuzfahrten steht, hat jedem Passagier 2.500 norwegische Kronen zur Verfügung gestellt. Kostenfreier Kaffee und Donuts erhalten sie im örtlichen Einkaufszentrum Moldetorg. Das schätzen Bill und Susan Minter aus Georgia in den USA sehr.

„Wir haben genug zu essen, wir haben Donuts und Geld, um das zu kaufen, was wir brauchen wie Deo, Haarbürste, Lippenstift und so etwas“, sagt Bill, der in den letzten 24 Stunden eine Kreuzfahrt erlebt hat, die über das übliche hinausgeht: „Dieses ist unsere 36. Kreuzfahrt, aber so etwas haben wir noch nie erlebt. Doch hat jeder großartige Arbeit geleistet, und die Einheimischen kümmern sich so gut um uns.“

So sah es auf dem Schiff aus, als es in die schwere See geriet:

von

Günter Schwarz – 24.03.2019