Halløjsa – er du okay? Ich habe in den letzten Tagen viel Kritik an den Freitagsdemos gelesen, in denen sich überwiegend Erwachsene darüber aufregen, dass die kleinen Scheißer doch lieber mal zur Schule gehen sollten, anstatt dort auf der Staße „Klimapanik“ zu verbreiten.

Weil die Schüler ja auch selbst alle gern in den Urlaub flögen und jede/r ein Smartphone hat, für dessen Akkus arme kleine bunte Kinder in Zentralafrika in der Erde rumgraben müssen. Grade so, als dürfe sich nur der/die/das Sorgen über das Klima machen, der/die/das selbst inmitten einer Eukalyptus-Plantage wohnt und den ganzen Tag Blätter lutscht. Unsere Gören machen doch das, was wir ihnen vorleben?! Wer von den „Alten“ kann denn noch nähen, oder wer kommt ohne ein Smartphone aus beim Ballermann-Saufen? 

Ernsthaft. Meine Oma hatte ein „Nähzimmer“ mit Fenster in den Garten. Da wurde jede Jeans 100mal gestopft, verlängert, gekürzt und repariert, bevor man eine neue kaufte. Und an Wochenenden wurde je nach Saison Spargel gestochen oder Johannisbeeren gepflückt. Diese Art der „Nachhaltigkeit“ haben unsere Kinder gar nicht erlebt. Woher sollen die dann also wissen, daß Äpfel nicht in Plastikschalen am Baum wachsen?

Klima ist ein Thema, ja. Das wird aber auch nicht von ein paar Schulschwänzern gemacht, sondern spätestens die Generation davor hat’s verkackt. Stichwort: Tupper-Parties in den 1970ern. Es wäre schön, wenn man mal an einem Strang zöge. Alle zusammen! Jung und Alt, Arm und Reich. WIR alle weinen nämlich, wenn dem Weihnachtsmann da der Nordpol unter seinem Hintern weggeschmolzen ist und die Elfen kein Spielzeug für Groß und Klein mehr ausliefern können. Eller hvad?!

Nu kiek mol ni so klog!