(Esbjerg) – Nachdem die dänischen Streitkräfte selbstentzündetes Phosphor gefunden haben, warnen sie vor einer geringen Gefahr, dass die Substanz, die in u. a. Rauchgranaten verwendet wird, an Nordseestränden Jyllands angespült werden kann.

Das Verteidigungsministerium warnt, dass die Gefahr besteht, dass Phosphor an mehreren dänischen Stränden gefunden wird. Bei der Region handelt es sich um den südlichen Teil von Sejerøbugten und Nekseløbugten sowie entlang der Nordküste von Røsnæs.

Die Warnung wird ausgegeben, nachdem am Strand von Blåvand bei Esbjerg selbstentzündliches Phosphor gefunden wurde. Phosphor wird aus imprägniertem Filz gewonnen, der in Rauchgranaten verwendet wird. Obwohl es seit Monaten und Jahren im Wasser liegt, kann es sich entzünden, wenn es an Land anspült und mit Sauerstoff in Kontakt kommt.

Dem Verteidigungsministerium zufolge ist es daher wichtig, dass die Phosphorstücke nicht aufgehoben und gar eingesammelt werden, wenn man sie findet. Wer ein Phosphorstück finden, das brennt, lassen Sie es ausbrennen, es sei denn, es besteht die Gefahr, dass dadurch etwas anderes in Brand gesetzt wird.

Die Phosphorstücke haben im Allgemeinen eine dreieckige Form und eine braune/graue Farbe. Die Stücke sind etwa sieben Zentimeter lang und ca. zwei Zentimeter dick.

Die Phosphorstücke sind im Wesentlichen wie Pizzastücke geformt und haben einen braun/gräulichen Farbton. Beachten Sie, dass die Einflüsse der Natur möglicherweise zu einer Änderung in Form, Größe und/oder Farbe geführt haben. Foto: Verteidigungsministerium

Obwohl nur am Blåvand Strand Phosphor gefunden wurde, besteht nach Ansicht des Militärs ein geringes Risiko, dass die Stücke auch in anderen Regionen vorkommen können – in der Sejerøbugten, Nekseløbugten und Røsnæs liegt Stold Skydeterræn, das für militärische Übungen genutzt wird.

Bislang wissen die Verantwortlichen der Streitkräfte noch nicht, ob es sich um einen Einzelfall gehandelt hat oder ob die Phosphorstücke auch noch an anderen Orten angespült werden können. Daher möchte das Verteidigungsministerium gerne kontaktiert werden und Bilder von Funden erhalten, wenn jemand ein Stück Phosphor wie beschrieben entdecken sollte.

Um Funde zu melden, kann die Hauptwache der Oksbøl Kaserne unter der Telefonnummer +47 72 83 80 00 angerufen werden.

von

Günter Schwarz – 30.03.2019