(Flensburg) – Am Donnerstagabend, dem 04.04.2019, kam es gegen 21:15 Uhr im Flensburger Burgviertel zu einem äußerst brutalen Raubüberfall, bei dem das Opfer, ein 30-jähriger Mann, schwere Verletzungen erlitten hat.

Nur aufgrund des Eingreifens von Zeugen ließen die Täter von ihrem Opfer ab. Auf Grundlage der bisherigen Ermittlungsergebnisse stuft die Staatsanwaltschaft Flensburg die Tat als versuchten Mord ein.

Zu einer weiteren Tat kam es am 09.04.2019 gegen 17:00 Uhr im Bereich der Terrassenstraße in Flensburg. Dem Opfer, einem 53-jährigen Mann, wurde ein vierstelliger Bargeldbetrag geraubt. Bei der Tat wurde der Mann durch einen Faustschlag leicht verletzt.

Die anschließenden Ermittlungen führten zu drei Tatverdächtigen, die sich in einem Dating-Portal durch Anlegen von Fake-Accounts als junge Frauen ausgegeben hatten, um finanziell solvente und kontaktwillige Männer auszurauben. Die Tatverdächtigen lockten ihre Opfer nach Erstkontakt via Internetchat nach Flensburg, um sie dann bei den vereinbarten Treffen mit den vermeintlich jungen Frauen zu überfallen.

Die in Flensburg wohnhaften Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren wurden vergangenen Freitag, den 12.04.2019, kurz nach Mitternacht bei dem Versuch, ein weiteres Opfer in Flensburg zu überfallen, von Spezialkräften des Landeskriminalamtes Kiel festgenommen. Zwei Hauptverdächtige sind am Sonnabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Flensburg vorgeführt worden, die Untersuchungshaft anordnete.

Die Ermittler schließen nicht aus, dass es noch zu weiteren Taten durch die Tatverdächtigen gekommen sein könnte, die noch nicht angezeigt wurden. Mögliche Geschädigte und Zeugen werden gebeten, sich bei der Bezirkskriminalinspektion Flensburg, Kommissariat 1, unter 0461 – 484 0 zu melden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 16.04.2019 um 10:23 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 16.04.2019