Freitagnachmittag brach in Ebeltoft ein Waldbrand aus. Jetzt warnt die Notfallbereitschaft die Menschen vor offenen Feuern, da es knochentrocken ist. Die Notfallbereitschaft der Feuerwehren von Randers, Favrskov und Djursland sind in den letzten Tagen zu vielen Bränden in der Natur ausgerückt.

Die Leute müssen verstärkt darauf achten, dass es wirklich trocken ist. Wir haben hier in letzter Zeit eine Menge Einsätze gegen Feuer in Naturflächen gefahren“, sagt der stellvertretende Bereitschaftsleiter Jan Recke.

Auch am gestrigen Karfreitagnachmittag waren sie wieder an Ort und Stelle, als bei Ebeltoft eine Frau ein Brand verursachte. „Eine junge Dame wollte einige Papiere verbrennen und hatte sie irgendwo hingelegt, wo es ihr frecht erschien. Es war aber überall trocken, und es kam zu einem Feuer, das sich schnell ausbreitete“, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr.

Die Feuerwehrl öschte das Feuer schnell, aber sie rät den Leuten, beim Verbrennen äußerst vorsichtig zu sein.

Glücklicherweise war ein Feuerwehrmann von der Notfallbereitschaft auf einem nahegelegenen Campingplatz anwesend, so dass er zur Rettung kam und schnell die richtigen Maßnahmen einleiten konnte. Die Feuerwehr erledigte dann den Rest, als sie zur Brandstelle kam. „Der Mann hatte das Feuer mit vielen Feuerlöschern sogar ziemlich abgelöscht und hatte gute Arbeit geleistet“, sagt Jan Recke.

Wenn Sie in einer Stadtzone oder in einem Ferienhausgebiet wohnen, dürfen Sie keine Gartenabfälle verbrennen. In einigen Gemeinden ist es vom 1. Dezember bis zum 1. März erlaubt. „Wenn man sich nicht an die Regeln für offene Feuer hält und es schief geht, dann kann man von der Polizei eine Geldbuße auferlegt bekommen“, sagt der Bereitschaftsleiter und ermahnt die Leute, sich daran zu halten. „Es kommt für die Menschen zumeist völlig überraschend, weil es trockener ist als sie vermuten.

Feuerlöscher eines nahegelegenen Campingplatzes wurden zum Löschen des Feuers verwendet.

Im vergangenen Jahr war der Sommer extrem trocken und die Notfallbereitschaft des Landes kam auf eine Rekordzahl von Anrufen und Alarmen. Von Mai bis August rückten sie zu 2.508 Bränden in der Natur in Wäldern, auf Heiden oder Feldern aus. Zum Vergleich waren es durchschnittlich 878 deratrtige Brände im gleichen Zeitraum in den Jahren von 2013 bis 2017, wie die Zahlen der Rettungsdienstagentur StatBank besagen.

Fünf gute Ratschläge von der Danske Beredskaber:

  • Nutzen Sie Ihre Sinne – wenn das Gras ausgeblüht oder sehr trocken ist, achten Sie besonders darauf.
  • Prüfen Sie die Windverhältnisse und zünden Sie das Feuer oder den Grill nur bei ruhigem Wetter ein.
  • Bei Trockenheit immer Löschmittel in Reichweite haben – Gartenschlauch oder Gießkanne verwenden.
  • Überlegen Sie sich, wo Sie den Unkrautbrenner verwenden – Holzschuppen und Nebengebäude sind auch brennbar.
  • Verwenden Sie Maschinen und Elektrowerkzeuge mit Vorsicht – schon wenige Funken können einen Brand auslösen.
  • Lassen Sie niemals ein Lagerfeuer, Grill oder anderes Feuer unbeaufsichtigt.

von

Günter Schwarz – 20.04.2019