(Smedager) – Bei Smedager ist ein neues Projekt geplant, dass den im Ort wiederholt brütenden Störchen, die von den Ortsansässigen die Namen „Tommy“ und „Annika“ erhalten haben, und auch Amphibien nützen wird.

Die gute Nachricht für das Storchenpaar in Smedager ist, dass es sich ab 2020 auf insgesamt 15 neue Wasserlöcher im Umkreis von fünf Kilometern vom Storchennest in Smedager bei Tinglev freuen kann. Zusätzlich werden vier schon bestehende Teiche restauriert.

„Es übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Wir hofften nur auf drei bis vier Teiche. Es wird wirklich einen Unterschied für die Vögel machen“, sagt der lokale Storchenexperte Mogens Lange Petersen auf „Storkene.dk“.

Bisher war das Projekt nur ein Traum. Der Antrag auf die Realisierung und den Bau der Wasserlöcher ist abgeschickt und muss nun von der Kommune Aabenraa genehmigt werden. Sobald das Projekt realisiert sein wird, hoffen die Initiatoren, mehr Störche in die Gegend zu locken, weil durch die Wasserlöcher bzw. Teiche auch der Bestand an Amphibien steigen wird – die für die Störche Nahrung sind. Daneben spielen die aktuell in Smedager brütenden Störche „Tommy“ und „Anika“ eine entscheidende Rolle.

„Wir wissen, dass am Ort ansässige Störche weitere Störche anziehen. Wir haben vor einigen Tagen bereits ein Beispiel erlebt, als ein fremder Storch am Nest war und „Tommy“ daraus vertreiben wollte. Deshalb wappnen wir uns auch für den Fall, dass ein Storchenpaar aus Schleswig-Holstein nachrücken möchte“, sagt Mogens Lange Petersen von Storkene.dk.

Im Zusammenhang mit dem Bau der vielen neuen Teiche spielt es eine entscheidende Rolle, dass so viele Teiche gleichzeitig gebaut werden. Das bedeutet, dass, wenn ein Wasserloch ausfällt, das die darin lebenden Amphibien zu einem neuen Wasserloch wechseln können, anstatt zu sterben.

Es sind „Storkene.dk“ und Jesper Toft, der die Firma Ravnhøj Consult leitet, die hinter der Initiative stehen. Das Unternehmen beschäftigt sich unter anderem mit dem Anlegen von Amphibienteichen.

„Jesper hatte die Idee, die örtlichen Grundbesitzer zu kontaktieren, um sie für das Projekt zu gewinnen etwas Land zur Verfügung zu stellen. Innerhalb nur weniger Wochen haben wir Vereinbarungen mit einer Reihe von Landwirten und Landbesitzern getroffen, die sich dem Projekt anschließen wollen“, sagt Mogens Lange Petersen.

Das Projekt wird aus privaten Mitteln aus dem Natur Pool von Markus Jebsen finanziert und umfasst eine Gesamtfläche von der Größe von zwei Fußballfeldern.

von

Günter Schwarz – 25.04.2019