(København) – Am 5. Mai vor 70 Jahren ging in Dänemark das erste „Burgersandwich“ über den Thresen. In Oscars Bøf Bar in Dyrehavsbakken ändern sie nichts, denn das Geschäft läuft immer noch super. Dyrehavsbakken ist ein Freizeitpark im Naturpark Jægersborg Dyrehave am Stadtrand der dänischen Hauptstadt København.

Im Jahr 1949 wurde Oscars Bøf Bar nach amerikanischem Modell eröffnet. Der Gründer Oscar Pettersson kam nach einer Reise eines Freundes in die Vereinigten Staaten auf die Idee und verbrachte zusammen mit seiner Frau Anni viele Stunden in der Küche, um an „Burgersandwiches“ zu experimentieren.

Endlich hatten sie es geschafft, das richtige Sandwich mit den richtigen Zutaten und einem gutem Geschmack zusammenzustellen – und heute verwendet Oscars Bøf Bar noch immer dasselbe einfache Rezept: Steakfleisch, weiche Zwiebeln und Dressing, Dressing, Dressing… – und nicht mehr.

Eines hat sich jedoch geändert, versichert man bei Oscars. Früher hat man Pferdefleisch verwendet, weil es weniger trocken ist. Heute wird nur noch zu 100 Prozent Rindfleisch verwendet.

Der Historiker Allan Mylius Thomsen berichtet zum 70. Geburtstag der Burger-Bar über die Geschichte des Geschäfts. Um 15:00 Uhr erzählt er die gesamte Geschichte der Oscars Bøf Bar auf der Open-Air-Bühne in Bakken. Anschließend spielt die Hardinger Band auf und sorgt für Stimmung.

Das berühmte Rindfleischsandwich wird am Geburtstag den ganzen Tag über für 20 Kronen (2,68 Euro) verkauft.

Als die Oscars Bøf Bar 1949 eröffnet wurde, kostete ein Burgersandwich eine Kronet. Heute kostet es 40 Kronen (5,36 Euro).

„Oscars Bøf ist heute ein Klassiker, und es ist eine wiederkehrende Tradition, dass viele unserer Gäste ihren Gang durch den Freizeitpark mit einem Burger abrunden. Darauf sind wir stolz, und der runde morgige Geburtstag muss natürlich mit Party und Musik gefeiert werden“, sagt Nils-Erik Winther, Direktor von A/S Dyrehavsbakken, in einer Pressemitteilung.

von

Günter Schwarz – 04.05.2019