(Bornholm) – Bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten sind weltweit vom Aussterben bedroht, schließt ein UN-Bericht. Aber auf Bornholm sieht es ein bisschen besser als anderswo aus, sagt ein Biologe.

Das Massensterben bedroht die Artenvielfalt weltweit. Das ist die Schlussfolgerung eines jetzt veröffentlichten Berichts der UN. So sind momentan ca, eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.

„In dem Bericht wird hervorgehoben, dass etwa von 25 Prozent der Arten, die auf der Erde sind, angenommen wird, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Und das ist ernst“, sagt der Biologe Michael Stoltze.

Auf Bornholm wird seit einigen Jahren an der Verbesserung der Biodiversität gearbeitet, und laut Michael Stoltze sieht es deshalb auf Bornholm etwas besser als anderswo aus.

„Wir auf Bornholm sind wirklich gut darin, auf unsere Natur zu achten, also ist das Artensterben hier tatsächlich verlangsamt. Und dafür kommen auch Touristen zu uns.

Dennoch gibt es auch Arten, die auf Bornholm bedroht sind, und Arten, denen es an Platz mangelt. „Was fehlt, sind vor allem Wiesen und naturbelassene Areale – also mehr Trockenwiesen. Und vor allem fehlt es an Orten, an denen im Sommer das Gras nicht zu trocken und damit hart wird – also an Orten, an denen das ganze Jahr saftiges Gras ist und im Sommer viele Blumen wachsen“, sagt Michael Stoltze.

von

Günter Schwarz – 06.05.2019