Ida grübelt über Social-Media-Apps
Halløjsa – er du okay? … trotz Sonne klappt es noch nicht so doll mit dem draußen sitzen. Da hat man noch Zeit an Handy, Tablet und anderer Technik herumzuklicken. Beim „Einrichten“ meines neuen Handys habe ich nun auch tatsächlich einen Moment nachgedacht, was ich an „Social-Media-Apps“ tatsächlich brauche. Angemeldet ist man ja quasi überall. Aber was nutzt man wirklich – und wofür?
Generell kommt man um Facebook kaum herum. Garant für schlechte Laune und Hetze wäre Twitter und wer es visuell braucht, postet auf Instagram.
Insta ist auch so eine Grenzwissenschaft. Tausende kleiner Mädchen avancieren zu „Make-Up-Artists“ und die Typen sind irgendwie alle Personal Fitness Trainer. Wem die Natur ein eher ungleichmäßiges Äußeres beschert hat, eignet sich immer noch zum „Lifestyle Blogger“, um vollkommen überteuerte Luxusartikel abzubilden. Und wenn man das gut kann, wird auch Influencer-mäßig ein Schuh draus.
Sach’ma: Habt ihr sie noch alle?! Ich warte immer noch auf so einen Instagram-Account, auf dem so ein HartzIV-Asi von seinem Leben zwischen ALDI-Sonderangeboten und JobCenter-Maßnahme Bilder postet. Das wäre doch mal Lebensnah! Sieht dann natürlich anders aus, als wenn kleine Tussis ihre „Cucci-Kartons“ auspacken oder muskelbepackte Teenager auf irgendwelchen Bänken Gewichte stemmen.
Ist das unsere Realität? – unsere Kultur? Sådan… Ich weiß nu nicht, ob ich das gut finden und auch noch daran teilnehmen soll. Im Grunde hätte Social Media tatsächlich einen „Mehrwert“; wenn man es denn einigermaßen sinnvoll nutzen und einsetzen würde. Wie bei vielen Dingen drängt die Maßlosigkeit auch diese Erfindung in den Strafraum einer geistigen Travestie, die keinen Nutzen hat, außer Menschen aufzuregen und irgendwie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das ist schade. Social-Media-Apps sind nun also auf meinem Handy dünn gesäht. Und ich glaube, das ist auch ganz gut so.
Nu kiek mol ni so klog.