(Schwentinental) – Bei Sondierungsarbeiten sind zwei Fliegerbomben in einem Gewerbegebiet in Schwentinental (Kreis Plön) entdeckt worden. Die Entschärfung der Bomben steht unmittelbar bevor.

Ab 10:00 Uhr werden Straßensperren eingerichtet, ab 10.30 Uhr müssen alle Anwohner und Angestellten der ansässigen Betriebe das Gebiet verlassen haben. Die B76 wird für die Entschärfung voraussichtlich ab kurz vor 11:00 Uhr gesperrt. Auch die Polizeistation Schwentinental wird während der Entschärfung geschlossen, da sie sich innerhalb des Sperrgebiets befindet, und die Polizeistation Schönkirchen übernimmt in dieser Zeit die Aufgaben ihrer Kollegen aus Schwentinental.

Für Rückfragen von Firmen-Mitarbeitern und Anwohnern ist bereits ab 08:00 Uhr ein Bürgertelefon unter der Rufnummer (04307) 81 12 11 eingerichtet. Hier sollten sich insbesondere Personen melden, die auf Hilfe angewiesen sind, um ihre Wohnungen zu verlassen. Ab 09:00 Uhr steht der Bürgersaal im Rathaus am Theodor-Storm-Platz 1 im Ortsteil Raisdorf als Unterkunft zur Verfügung.

Bei den zu entschärfenden Bomben handelt es sich um zwei 500 und 250 Kilogramm schwere Exemplare aus dem Zweiten Weltkrieg, die in einem Angriff im April 1945 quasi versehentlich im heutigen Schwentinental niedergingen und eigentlich Kieler Werften hätten treffen sollen.

Damals seien die Signallichter, die die Ziele für die Bomber markieren sollten, vom Wind verweht worden, so die Erklärung. Die Bomben gingen über Klausdorf nieder – und nicht alle explodierten dort.

Diese Blindgänger müssen nun nach und nach entschärft werden. Es sind bereits die Bomben Nummer fünf und sechs, die in diesem Jahr in Schwentinental gefunden wurden und entschärft werden.

von

Günter Schwarz – 19.05.2019