Segelschiff fährt sich an Lübecker Drehbrücke fest
(Lübeck) – In Lübeck hat sich am späten Sonntagnachmittag ein größeres Segelschiff an der 1892 gebauten Drehbrücke in der Willy-Brandt-Allee festgefahren. Es gibt laut Polizei keine Verletzten.
Zeugen haben bei der Polizei ausgesagt, die Brücke über die Trave zischen der Lübecker Altstadt und der Wallhalbinsel habe sich geschlossen, nachdem ein Schiff durchgefahren war. Möglicherweise hat der Brückenwärter das zweite Schiff übersehen, so dass der 23,75 Meter lange Zwei-Mast-Segler „Krista Rud“ bei seiner Einfahrt in den Hafen an der Untertrave mit dem Bugspriet in das Geländer der dortigen Drehbrücke geriet. Das am Bug nach vorne herausragende Bugspriet des 1958 gebauten Seglers brach bei der Kollision ab.
Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache und zum entstandenen Schaden aufgenommen.
Die Brücke, an der nur geringe Schäden am Geländer entstanden sind, ist inzwischen wieder geöffnet, das Schiff hängt aber noch fest, so dass es zu Verkerhsbehinderungen kommen kann.
von
Günter Schwarz – 19.05.2019