(Holstebro) – Die Miljøstyrelsen (dänische Umweltschutzbehörde) informiert die Zeitung „Dagbladet Holstebro“ darüber, dass es sich um den Wolf handelte, der zu Ostern in Vestjylland (Westjütland) Nutztiere gerissen hat.

Es war ein oder mehrere Wölfe, die während der Ostertage 37 Lämmer und ein Schaf in Lystbækgaard zwischen Ulfborg und Torsted töteten. Das schreibt das „Dagbladet Holstebro“ mit Bezug auf die Miljøstyrelsen als Quelle.

Der Zeitung zufolge ähnelten die Angriffe nicht unmittelbar früheren Fällen, da nur ein Schaf und andererseits mehrere neugeborene Lämmer getötet wurden. Eine DNA-Analyse bestätigt jedoch, dass es sich um Wölfe handelte.

Der Wildtierberater der Miljøstyrelsen stellte nach den Angriffen fest, dass die Lämmer durch einen einzigen Biss getötet wurden. Die Behörden hatten zuvor schon bestätigt, dass es auch ein oder mehrere Wölfe waren, die am 3. April in der Nacht 26 Schafe in Sandfær Plantage bei Holstebro getötet haben.

Die Tiere in Lystbækgaard dienen dem Naturschutz. schreibt das Dagbladet, und es heißt auch, dass das Gehege nicht wolfssicher war.

Der liberale Kandidat für das Europäische Parlament, Erik Poulsen aus Stadil, ist der Ansicht, dass die Angriffe zeigen, dass im Umgang mit Wölfen ein konkreter Handlungsbedarf besteht. In einer Pressemitteilung fordert er die dänischen Behörden auf, dem Beispiel aus Schleswig-Holstein zu folgen, wo ein Wolf im Januar nach mehreren Angriffen auf Schafe als problematisch eingestuft wurde. Ein Problem bedeutet, dass das ansonsten geschützte Tier erschossen werden darf.

„Darüber hinaus sollte das am Sonntag gewählte Europäische Parlament als eine seiner ersten Aufgaben der Initiative des rumänischen EU-Ratsvorsitzes nachgehen, um eine Wolfsverwaltung zu schaffen, in der Viehzüchter ihr Vieh gegen Raubtiere wie Wölfe und Schakale verteidigen dürfen“, sagt Erik Poulsen.

Beitragsbild über den Angriff auf Sandfær Plantage.

von

Günter Schwarz – 22.05.2019