(Hune) – Der Tourismus engagiert sich zu wenig im Folketingswahlkampf, glaubt die Branche selbst, und so hatte sie am Montag zu einem Wahltreffen mit Blick auf die Folketingswahl am 5. Juni zu dem Thema Tourismus auf der Tagesordnung geladen.

Die Tourismusbranche hatte zu einem Wahltreffen in „Sol og Strand“ in Hune in Nordjylland (Nordjütland) mit nur einem Tagesordnungspunkt eingeladen: Tourismus.

„Der Tourismus ist für Nordjylland äußerst wichtig und schafft viele Arbeitsplätze. Es ist schade, dass kein größerer Fokus darauf gelegt wird, aber dem möchten wir mit diesem Wahltreffen entgegenwirken, damit er die Aufmerksamkeit bekommt, die ihm gebührt“, sagt Poul Fejer Christiansen, stellvertretender Direktor des Branchenverbandes der Ferienhausbesitzer.

Die Branche möchte, dass die Politik die Besteuerung senkt und unter anderem den Bau von Ferienhäusern erleichtert und für mehr Ferienhäuser sorgt. Das ist eine Haltung, die von der Liberal Alliance unterstützt wird.

„Ich denke, der Branche geht es wirklich gut. Was wir aus politischer Sicht tun müssen, ist, ein bisschen weniger im Weg stehen, damit sie sich weiter entwickeln kann, und dann müssen wir unsere Finger weniger in ihre Taschen stecken. Sie sollten also mehr von ihrem Geld behalten, um weiter zu expandieren“, sagt Christina Egelund, Parlamentskandidatin für die Liberal Alliance.

Orla Hav war die einzige Politikerin aus dem Roten Block, die an dem Treffen teilnahm. Sie war skeptischer gegenüber dem Wunsch der Tourimusbranche, mehr Ferienhäuser in „freier Wildbahn“ zu bauen.

„Was den Vorteil der Tourismusbranche in Dänemark in hohem Maße ausmacht, ist die Natur, die wir haben. Die Tatsache, dass es einen hohen Himmel gibt und dass man sich sicher bewegen kann. Das sind unsere Hauptattraktionen“, sagt Orla Hav, die Folketingskandidatin für die Socialdemokraterne.

von

Günter Schwarz – 28.05.2019