(Kiel) – Gewitter bergen Gefahren für alle Menschen im Freien – und können schwere Sachschäden durch Überspannung und Brandausbruch verursachen. Darauf weist der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein anlässlich der Warnungen vor Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen am heutigen Nachmittag hin.

Die Feuerwehren geben Sicherheitstipps:

  • Ein festes Gebäude ist der sicherste Platz bei einem Unwetter. Alternativ bie-tet auch ein geschlossenes Kraftfahrzeug Schutz. Keinesfalls bei Gewitter im Wasser aufhalten.
  • Wenn Sie im Freien von einem schweren Gewitter überrascht werden, hocken Sie sich in eine Senke, einen Hohlweg oder unter eine Stahlbetonbrücke. Im dichten Wald hocken Sie sich ebenfalls hin – mindestens drei Meter von Bäumen oder Astspitzen entfernt. Keinen vermeintlichen Schutz unter Bäumen suchen.
  • Meiden Sie einzeln stehende Bäume jeder Art, Masten, Metallzäune und an-dere Metallkonstruktionen. Metallgegenstände wie Werkzeuge, Sportgeräte und ähnliches weglegen und sich davon entfernen.
  • Durch kräftigen Regen kann im Straßenverkehr die Sicht stark beeinträchtigt werden. Passen Sie Ihre Fahrweise entsprechend an. Warten Sie Unwetter mit Sturm und Hagel zunächst auf einem Parkplatz oder am Straßenrand auf einem baumfreien Abschnitt ab.
  • Straßen können durch das Wasser überflutet und zeitweise unpassierbar werden. Beachten Sie hier die entsprechenden Anweisungen.
  • Schützen Sie Keller und Niedergänge rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflutungsgefahr besteht.
  • Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind. – Entfernen Sie Laub und Dreck aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen.
  • Sichern Sie Balkone und Terrassen so, dass Möbel oder Pflanzen nicht um-hergewirbelt werden können.
  • Melden Sie Unfälle und Brände sofort unter der europaweiten Notrufnummer 112. Bitte halten Sie die Notrufleitungen während eines Gewitters für Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach Ende des Unwetters.
  • Quelle: Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbands Schleswig-Holstein vom 03.06.2019 um 09:03 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 03.06.2019