(Rostock) – Durch einen Bürger ging am gestrigen Abend gegen 21:30 Uhr bei der Polizei ein Hinweis ein, dass am S-Bahn Haltepunkt Bramow eine Gruppe Jugendlicher randaliert.

Die sofort eingesetzten Kräfte der Bundes- und Landespolizei konnten vor Ort einen Anblick der Verwüstung feststellen. Durch anwesende Zeugen wurde mitgeteilt, dass die Jugendlichen kurz vor Ankunft der Einsatzkräfte über die Bahngleise in eine angrenzende Grünanlage geflüchtet sind.

Für den S-Bahnverkehr wurde für diesen Bereich ein Langsamfahrbefehl angeordnet.

Verwüstetes Wartehäuschen am S-Bahn Haltepunkt Bramow

Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten zunächst drei der mutmaßlichen Täter gestellt werden. Einer wies hierbei leichte Verletzungen auf, die er sich vermutlich bei der Tat zugezogen hatte. Kurze Zeit später konnten dann auch noch die restlichen fünf Tatverdächtigen aufgefunden werden. Bei der Gruppe handelte es sich um vier Mädchen im Alter von 13, 14 (zwei) und 16-Jahren sowie vier Jungen im Alter von 12, 13, 15 und 16 Jahren.

Durch die Gruppe wurden insgesamt bei drei der vier auf dem Bahnsteig befindlichen Wetterhäuschen ein dutzend Scheiben zerstört. Hierzu wurden vermutlich aus dem Gleisbett entnommene Schottersteine verwendet. Durch den angeforderten Kriminaldauerdienst der Landespolizei konnten vor Ort mehrere Schottersteine mit Blutanhaftungen aufgefunden werden.

Der Sachschaden bewegt sich nach ersten Schätzungen im oberen vierstelligen Bereich. Durch die Bundespolizei wurden die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Kinder und Jugendlichen wurden an ihre Fürsorgeberechtigten übergeben.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Rostock vom 05.06.2019 um 08:51 Uhr

von

überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 05.06.2019

Foto: Bundespolizeiinspektion Rostock