Halløjsa – er du okay? … „Wer glücklich werden will, sollte sich nicht mit Vollidioten (Römern) umgeben, sagt ein altes gallisches Sprichwort. Das ist gar nicht so einfach. Die Römer unserer Zeit lauern überall. Deppen, die dir morgens um 5 ganz toll wichtige Nachrichten aufs Handy fiepen, Arbeitskollegen bei denen man schon Nasenbluten vom Hingucken kriegt und nicht zuletzt unsere Sozialen Medien, die man nur ertragen kann wenn man nebenbei in eine Tüte atmet.

Irgendwo hatte ich eine Reisewerbung gesehen: „Kommt nach Finnland – zum ,Entschleunigen‘!“ Und das geht nicht hier? Ich will einfach mal versuchen, die Römer aus meinem Leben nach Kleinbonum zu schicken. Einfach mal Handy auf Flugmodus, zumindest nachts. Lass‘ den Kollegen sabbeln und seinen Scheiß alleine machen oder auch nicht in jeder Kommentarspalte auf Facebook und Twitter ganz nach unten scrollen. Kurz: Sachen und Personen vermeiden, die ohnehin nur schlecht für den Blutdruck sind. Das weiß man ja vorher. Der Bauer erkennt seine Schweine am Gang!

Ich denk‘ mal, damit ist schon viel gewonnen, und man spart sich eine Reise nach Finnland. Obwohl es dort sicher ganz zauberhaft ist. Ist der Teutoburger Wald aber auch! Die meiste Unruhe stiften wir uns wohl selbst. Oder eben solche Leute, die überhaupt kein Problem darin sehen, Leuten rund um die Uhr irgendwelche Textnachrichten um die Ohren zu fleddern. Wer braucht das? Hatten die Römer ja auch nicht, und die haben es trotzdem bis in den vorderen Orient und, bevor die Queen und Theresa May da waren, auch auf diese komische Insel vor Europas Küsten fast bis nach Schottlang geschafft.

„Das Leben entschleunigen“ klingt dabei total gut. Bisschen zu hipster für meinen Geschmack aber sicher sehr viel gesünder als Stresspickel, Herzinfarkte und Schlaganfälle. 

„Stress“ (auch emotionaler Stress) ist tatsächlich einer der größten Risikofaktoren für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Und da will man nicht hin. Also einfach mal „abschalten“ und den Papst ’nen guten Mann sein lassen. Denn brauchst‘ auch nicht nach Finnland. 

Jo, nu nimm‘ dir’n Keks, mach dir ein Räucherstäbchen an, und kiek mol ni so klog!