(Husum / Sylt) – Auf der Marschbahn-Strecke nach Sylt werden von Montag an in den Hauptverkehrszeiten längere Züge eingesetzt. Der erste Zug der DB Regio mit zwölf statt zehn Wagen startet nach Angaben einer Sprecherin von Husum aus. Die Zahl der Sitzplätze erhöht sich von 820 auf 1.000 pro Zug. Möglich machen das die verlängerten Bahnsteige in Keitum, Morsum, Klanxbüll, Langenhorn und Bredstedt (alle Kreis Nordfriesland). Die Kosten dafür: knapp 8,5 Millionen Euro.

Nun könne man den Reisenden zu den Hauptreisezeiten deutlich mehr Komfort bieten, sagte die Konzernbevollmächtigte für Hamburg und Schleswig-Holstein, Manuela Herbort. „Diese Züge werden gerade von den Berufspendlern stark nachgefragt.“ Noch ist nicht klar, ob mittelfristig auch mehr Züge eingesetzt werden. Laut Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) muss das gemeinsam mit der Bahn auf Grundlage der Fahrgastzahlen entschieden werden.

Der Sprecher der Sylter Pendlerinitiative, Achim Bonnichsen, sieht das Ganze trotzdem skeptisch. In den vergangenen Wochen sei es immer wieder vorgekommen, dass Züge nur mit vier oder sechs Wagen auf der Strecke unterwegs waren.

Offenbar gibt es immer wieder Probleme mit den Marschbahnwagen. Laut Bonnichsen kämpft die Bahn aktuell mit nicht funktionierenden Türsensoren.

von

Günter Schwarz – 14.06.2019