(Hvide Sande) – Ein polnisches Fischerboot 50 Kilometer vor der Küste von Hvide Sande beteiligt war Ursache einer Rettungsaktion. Das Fischerboot mit sechs Personen an Bord kenterte vor der Küste von Hvide Sande.

„Ein Rettungshubschrauber wurde vom Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup aus in die Region geschickt“, sagte Claus Elberth, Wachoffizier vom Forsvarets Operationscenter (Streitkräfte Operationszentrum). „Es bestehe keine Lebensgefahr und die Situation sei unter Kontrolle“, erklärte er.

Zwei dänische Rettungsschiffe der Rettungsstation Hvide Sande sind ebenfalls hinausgefahren. Außerdem befindet sich in der Nähe des sinkenden Fischerboots ein niederländisches Handelsschiff, das bereit ist, die Besatzung aufzunehmen, wenn sie das Schiff erreicht. Aber das wollte die Fischer-Crew nicht, hieß es in der Meldung.

„Ihre Kultur besagt, dass sie bis in letzter Minute an Bord bleiben müssen“, erklärte Claus Elberth, der für das Forsvarets Operationscenter verantwortlich ist.

Bild des Kutters aus dem Militärrettungshubschrauber. Foto: Forsvarets Operationscenter

Die Rettungsschiffe haben dem Kutter mit einer Wasserpumpe geholfen, damit sie etwas Wasser lenzen konnten. Der Rettungshubschrauber vor Ort half auch dabei, den Kutter über Wasser zu halten.

„Wir ließen die Wasserpumpen vom Hubschrauber hinab, was schneller zum Abpumpen führte“, erklärte Søren Larsen von der Rettungsstation in Hvide Sande.

Claus Elberth vom Forsvarets Operationscenter gaht davon aus dass die Havarie des Kenterns auf den hohen Wellengang zurückzuführen ist. „Obwohl das Wetter gut zu sein scheint, gibt es weit draußen mehr als zwei Meter hohe Wellen, und es könnte wohl das gewesen sein, was die Besatzung des Fischerkutters in die Situation brachte“, meinte er.

Bild des Kutters aus dem Militärrettungshubschrauber. Besatzung wurde an Land gebracht. Foto: Forsvarets Operationscenter

Aktualisiert 13;45 Uhr: Die sechs Besatzungsmitglieder sind inzwischen alle in Sicherheit und an Bord eines der Rettungsboote der Rettungsstation Hvide Sande.

von

Günter Schwarz – 05.07.2019