(Hvide Sande) – Eine ganze Packung Aufschnitt landete im Magen eines Kabeljaus. Der Fischer, der den Fisch gefangen hat, hat so etwas noch nie gesehen.

Fischer Jørgen Olesen aus Hvide Sande erwartete am Montag nichts Ungewöhnliches im Netz, als er mit seinem Schiff RI 427 „Anette-Helene“ eine Ladung Fisch anlandete. Aber es kam anders.

Der Fischer konnte sofort sehen, dass einer der Kabeljaus krank und mager aussah, und als er sich den Fisch näher ansah, konnte er auch sofort erkennen, dass nicht alles so war, wie es sein sollte. „Da ist ein Kabeljau, der nicht gut aussieht. Es ist mager, und ich kann sehen, dass etwas aus dem Magen ragt. Da wusste ich sofort, dass es Plastik war. Das konnte man gleich sehen“, sagt Jørgen Olesen.

„Wir sehen oft, dass sich Plastik im Magen eines Fisches befindet, aber so ein hier vorliegendes Ereignis mit einem Kabeljau, der eine ganze Kühlpackung aufgenommen hat, ist schon wert, bekannt gemacht zu werden“, sagt Jørgen Olesen als Grund, warum er die Situation mit diesem Fisch publik gemacht hat.

Jørgen Olesens Schiff, RI 427 „Anette-Helene“.

Plastik in den Ozeanen und Meeren ist ein großes Problem. Aber damit, dass es so weit kommen könnte, dass Jørgen Olesen selbst einen Fisch mit einer ganzen Kühlpackung im Magen fangen würde, hatte er selbst nie grechnet. „So etwas haben wir noch nie gesehen. Wir fangen viel ,Scheiße‘, aber so etwas habe ich nicht erwartet und noch nie gesehen“, sagt er.

Und was sonst noch im Fischernetz von der RI 427 „Anette-Helene“ steckte, waren unter anderem Malereimer. Und das ist auch ein Problem, weil Malereimer als Sondermüll eingestuft werden, da sie alte Farbreste enthalten“, sagt Jørgen Olesen.

Der Fischer hat auch versucht, das Datumsschild auf der Plastiktüte der Kühlpackung zu lesen, aber er konnte es nicht eindeutig entziffern.

Gepostet von Jørgen Olesen

von

Günter Schwarz – 17.07.2019