(Gråsten) – Sowohl Priester als auch Kirchgänger waren begeistert von dem Messgewand von Königin Margrethe, das am heutigen Sonntag zum ersten Mal vom Pastor in der Schlosskirche von Gråsten getragen wurde.

Das von Dronning Margrethe II. angefertigte Messgewand ergänzt ein Altartuch, das die Königin der Schlosskirche Gråsten auch geschenkt hatte. Der Priester der Schlosskirche von Gråsten nutzte heute zum ersten Mal das brandneue Messgewand von Dronning Margrethe anlässlich ihres Gottesdienstbesuchs in der Schlosskirche von Gråsten.

Die Königin selbst hat das Messgewand gestickt und sich dazu unter anderem von der Natur rund um das Schloss Gråsten inspirieren lassen.

Von Dronning Margrethe gesticktes Messgewand

Ein Messgewand ist ein Kleidungsstück, das der Priester zu besonderen Anlässen über seinem Priesterkleid trägt. Letztes Jahr präsentierte Dronning Margrethe der Schlosskirche ein Antependium, ein Altartuch, das sie selbst angefertigt hatte, und dieses Jahr wurde das Tuch mit einem neuen Messgewand ergänzt.

So tritt die Königin in die Fußstapfen ihrer Mutter, Dronning Ingrid, die die Gråsten Schlosskirche bereits während des Krieges im Jahr 1943 mit einem Antependium und Messgewand beschenkt hatte. Dronning Margrethe hat den gleichen rötlichen Farbton für das Messgewand gewählt, den einst Dronning Ingrid für ihr Messgewand ausgewählt hatte.

Das Messgewand enthält Worte aus dem Dansk Salmen Bog gestickt, darunter „Som tørstig hjort“ (Als durstiges Reh), „Alle mine kilder“ (Alle meine Quellen), „I al sin glans“ (In all seiner Pracht), und sowohl Messgewand als auch Antependium sind mit dem Technik-Petitpoint gestickt, wobei die Details der Stickerei diagonal mit halben Kreuzstichen erscheinen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Dronning Margrethe mit Kirchenkunst befasst. 1988 stickte die Königin ein Messgewand für den Haderslev-Dom und 2017 fertigte sie anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation für die Schlosskirche Wittenberg ein Antependium mit Lutherrosen an.

Das Altartuch der Königin wurde vor einem Jahr in der Schlosskirche in Gråsten erstmals benutzt.

von

Günter Schwarz – 21.07.2019