(Rønne) – Ein entkommener Nerz hat eine wilde Population in der Natur Bornholms augebaut. Am Mittwochmorgen wurde in Nebbe Odde bei Rønne ein Nerz fotografiert.

Gestern Morgen hat ein Spaziergänger in Nebbe Odde einen Nerz fotografiert. Der Nerz ist abhängig von Wasserstraßen und in Nebbe Odde ist der perfekte Lebensraum für das Tier mit dem begehrten Fell. Das erklärt Tonni Koefoed Larsen, Koordinator der „Minkbanden“ (Nerzbande), einem 18-köpfigen Freiwilligenkorps, das wilde Nerze fängt.

„An der Küste ist immer ein Nerz zu sehen. Gleichzeitig gibt es einen Fluss, an dem entlang er nach oben ins Inselinnere ziehen kann“, sagt Tonni Koefoed Larsen.

Der Nerz stammt ursptünglich aus Nordamerika, wurde aber in den 1930er Jahren nach Europa eingeführt und als Pelztier gezüchtet. Im Laufe der Jahre hat sich später auf Bornholm ein wilder Nerzbestand aus entlaufenen Nerzen gebildet.

Der Nerz lebt hauptsächlich von Fischen und kann helfen, die Rattenpopulation niedrig zu halten. Aber der Nerz ist eine Gefahr für erdbrütende Vögel und gehört nicht in die Natur Bornholms. Deshalb versucht die „Minkbanden“, die Pelztiere mit Fallen zu töten.

Nerze werden nur aggressiv, wenn Sie versuchen, sie mit Ihren Händen zu fangen. Wenn Sie einen wilden Nerz sehen, sollten Sie nicht unbedingt gleich ein großes „Trara“ daraus machen. „Sie brauchen die Behörden nicht informieren, wenn Sie einen einzelnen Nerz sehen. Aber haben Sie einen Ort wissen, an dem Ihrer Meinung nach eine Familie Nerze lebt und der Nerz stört, dann ist es schön, es zu melden. Dann kann es einer der von der dänischen Naturstyrelsen (Naturschutzbehörde) ausgewählten Schwerpunkte sein“, sagt Tonni Koefoed Larsen.

Der Nerz ist ein Problem in der Natur Bornholms, aber laut Tonni Koefoed Larsen gilt eine Katze ebenso wie der Nerz als Pest für das Vogelleben.

von

Günter Schwarz – 01.08.2019