(Rieseby) – Schrecklicher Fund auf einem Feld in Schleswig-Holstein auf der Halbinsel Schwansen. Anwohner fanden ein totes Baby auf einem Feld, was dort schon länger liegt. Die Mutter ist bekannt. Die Hintergründe werden von dder Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt.

(Rieseby) – Ein toter Säugling ist am Donnerstagabend in Rieseby ca. 10 Kilometer nördlich von Eckernförde auf einem Feld entdeckt worden. Wie die Staatsanwaltschaft in Kiel am Freitag mitteilte, ist die Identität der Mutter des Babys bekannt. Weitere Ermittlungen und ein Gutachten der Rechtsmedizin müssten nun klären, ob es sich um eine Totgeburt gehandelt hat, wie von der Mutter behauptet wird, oder ob anderenfalls ein Tötungsdelikt in Betracht kommt.

Die Mutter sei in der Nacht zu Freitag vorläufig in Polizeigewahrsam genommen worden, inzwischen aber wieder auf freiem Fuß, sagte der Kieler Staatsanwalt Axel Bieler. Sie sei Mitte 20 und stamme aus der Region. Am Wochenende sei nicht mit neuen Erkenntnissen zu rechnen. Man müsse das Gutachten der Rechtsmedizin am Anfang der Woche abwarten.

Wie die „Kieler Nachrichten“ und der „NDR“ berichteten, wurde die Mutter beim Heavy-Metal Musikfestival in der Nacht zu Freitag in Wacken festgenommen und anschließend vernommen. Die Frau habe angegeben, dass es sich um eine Totgeburt gehandelt habe. Der Säugling soll schon länger auf dem Feld gelegen haben. Wie „shz.de“ berichteten, soll die Babyleiche auf der Pferdekoppel bereits verwest gewesen sein.

Die Ergebnisse der Obduktion des Babys sollen am Montag vorgestellt werden. Die Kieler Polizei schätzt das Geburtsdatum des Kindes auf Mitte 2018.

von

Günter Schwarz – 02.08.2019