Suche nach deutschem Segler vor Langeland
(Langeland / Kiel) – Zwei dänische und deutsche Hubschrauber und sieben Seenotrettungsboote suchten die Ostsee vor dem dänischen Langeland nach einen 69 Jahre alten deutschen Segler ab.
Mit seiner Jacht, die den Heimathafen Kiel habe, sei er von der dänischen Insel Ærø nach Kiel unterwegs gewesen, so die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Am gestrigen Freitagabend habe der Mann Familienangehörigen von Problemen auf seinem Boot berichtet. Danach sei der Kontakt abgebrochen. Seine genaue Position habe der Mann nicht mehr durchgeben können.
Die dänische Küstenwache geht davon aus, dass der Deutsche bereits am Freitagabend über Bord gegangen ist. Das teilte der verantwortliche Wachhabende der für die Seenotrettung zuständigen dänischen Streikräfte, Oberfeldwebel Peter Franzen, mit,
Das deutsche Segelboot war am heutigen Samstagmorgen vor Bagenkop im Süden Langelands gefunden worden, wo es an Land getrieben wurde, und es befindet sich jetzt bei der Fyns Politi (Fünen Polizei), wo unter anderem die Sicherheitsausrüstung des Segelboots untersucht wird.

„Wir vermuteten, dass er sich ins Rettungsfloß des Bootes begeben hatte, aber jetzt scheint es, dass er über Bord gefallen ist – wahrscheinlich schon am Freitagabend. Darauf deutet immer mehr hin“, sagt Oberfeldwebel Peter Franzen.
Der aus Kiel stammende deutsche Segler, der von Marstal auf Ærø nach Kiel allein unterwegs war, ist ein erfahrener Seemann und Segler.
„Höchstwahrscheinlich – und wir hoffen es – hat er eine Weste an. Er ist für seine Sorgfalt bekannt“, sagt Peter Franzen, der erklärt weiter, dass der Mann schon viele Male in dänischen Gewässern gesegelt ist.
Der Wachhabende teilt mit, dass das Wetter und die Jahreszeit für den Mann von Vorteil sind, wenn er sich noch im Wasser befinden sollte. „Es ist in Bezug auf die Temperatur relativ vernünftig. Mit normaler Kleidung und Weste kann man wegen der Meerestemperatur lange im Wasser liegen“, sagt der Oberfeldwebel.
Die Suche vor Bagenkop, wo das Boot gefunden wurde, hat sich weiter südlich verschoben. Derzeit suchen immer noch zwei Hubschrauber und sieben Schiffe nach dem vermissten deutschen Segler, wobei sich die Suche den deutschen Gewässern nähert.
„Wir haben einen eigenen Hubschrauber, einen deutschen Hubschrauber, drei deutsche Boote, drei dänische Boote und ein Marineschiff im Einsatz. Wir sind also massiv präsent“, sagt Peter Franzen.
von
Günter Schwarz – 10.08.2019