Verdächtigter schwedischer Bomberleger an Dänemark ausgeliefert
(København) – Der Mann befindet sich seit dem 14. August in Schweden in Haft. Der 22-jährige Schwede, der an der Teilnanahme an einer Explosion im Finanzamt in København am 6. August verdächtigt wird, wurde der dänischen Polizei übergeben. Das meldet heute die Københavns Politi (Kopenhagen Polizei) in einer Pressemitteilung.
Der Mann wurde am späten Mittwochmorgen der Polizei der Stadt København übergeben. „Wir freuen uns, dass sich der Verdächtigte nun auf dänischem Boden befindet und bedanken uns bei unseren Kollegen auf der anderen Seite des Øresunds für die gute Zusammenarbeit. Natürlich tun wir dieses auch weiterhin, während die Ermittlungen fortgesetzt werden“, sagt der stellvertretende Polizeiinspektor Brian Belling, Leiter der Abteilung für Schwerkriminalität.
Der 22-jährige Mann wurde acht Tage nach der Explosion vor dem Finanzamt nach dänischem Hinweis hin in Südschweden festgenommen. Ein 23-jähriger Schwede wird im Zusammenhang mit diesem Fall noch international gesucht. Diese Person ist immer noch auf freiem Fuß.

Das Motiv für den Bombenangriff auf das Finanzamt ist noch unbekannt, doch das Forsvarets Ammunitionsrydningstjeneste (Militärischer Munitionsräumdienst) hat zuvor angegeben, dass für die Explosion Sprengstoff verwendet wurde, der unter anderem bei Bauunternehmen üblicherweise benutzt wird.
Die Explosion verursachte erhebliche Schäden am Gebäude des Finanzamtes in Østerbro, København, wo kurz nach der Explosion von der schwedischen Polizei zwei Personen festgenommen wurden. Sie wurden jedoch inzwischen wieder freigelassen.
Ernsthaft verletzt wurde bei der Explosion niemand. Eine Person am nahe gelegenen Nordhavn-Bahnhof wurde leicht verletzt, als sie von Explosionsfragmenten getroffen wurde.
von
Günter Schwarz – 28.08.2019