(Stadum) – Nathalie M. gilt weiterhin als vermisst. Die Polizei veröffentlichte bisher beunruhige Ermittlungsansätze und schließt ein Verbrechen nicht mehr aus.

Während die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine genaueren Angaben macht, will die Boulevardzeitung „Bild“ Details zum Fall der vermissten Nathalie Minuth in Erfahrung gebracht haben, wobei diese mit Vorsicht zu behandeln sind, da die Seriösität der „Bild“-Zeitung-Recherchen oft durchaus mit Vorsicht zu behandeln sind.

Laut den Informationen aus der „Bild“-Zeitung lernte Nathalie den mittlerweile inhaftierten Hauptverdächtigen über das Internet kennen. Chat-Protokolle sollen auch die Spur zu dessen Hof in Humptrup aufklären.

Ursprünglich wurde vermutet, der 46-Jährige habe die Leiche der Vermissten im Auto auf seinen Hof gebracht, doch nun liegt der Verdacht nahe, Nathalie habe sich selbst auf den Weg zu ihm gemacht. Die Kellnerin war nämlich auf der Suche nach einem neuen Job.

„Ich suche hier einen Job, in dem ich mit Pferden arbeiten kann, sowie auch Stallarbeit und alles was dazu gehört“, zitiert die „Bild“ Nathalies Antwort auf eine Stellenanzeige des 46-Jährigen im Netz. Die 23-Jährige sei mit Pferden aufgewachsen und soll sich nach einer Arbeit mit und um die Vierbeiner gesehnt haben.

So vereinbarte sie offenbar einen Probetag auf dem Hof des Verdächtigen. Erschreckend daran ist jedoch, dass sich der Verdacht einer perfiden Falle aufdrängt, denn Nachbarn berichten, auf dem Hof habe es nie Pferde gegeben.

Der Hofbesitzer, Thomas P., ist nun in Gewahrsam, schweigt aber beständig. So stehen die Ermittler vor zwei großen Fragen: Wie kamen Nathalies Ausweis sowie ihre Krankenverischerungskarte auf einen Landwirtschaftsweg nahe Schafflund und noch wichtiger ist für die Ermittler die Frage, ob Nathalie M. noch am Leben ist?

Jedenfalls ermittelt die Polizei in alle Richtungen und schließt nichts aus.

von

Günter Schwarz – 31.08.2019