Ich weiß nicht, wie Sie auf diese Aufgabe reagieren würden, aber die Pressekonferenz der Dronning in Flensburg verursachte bei so manchen Journalisten sowohl Herzklopfen als auch feuchte Handflächen.

Journalisten, die schon seit ein paar Jahren im Beruf sind und schon die ein oder andere Frage allen möglichen Menschen gestellt haben, hatten doch am Donnerstagabend ein Problem, als Dronning Margrethe II. anläßlich ihres Besuchs im Grenzland an Bord ihrer Königlichen Yacht „Dannebrog“ im Flensburger Hafen zur Pressekonferenz geladen hatte.

Die meisten Journalisten hatte zuvor noch nie die Gelegenheit, jemandem aus dem Königshaus eine Frage zu stellen. Die Frage an die Königin war also, ob man Fragen über bedeutende Probleme stellen konnten, die in so manchen Köpfen herumschwirrten. Was fragt man der Königin? Und wie redet man mit jemandem wie ihr?

Natürlich gibt es viele Dinge, die Journalisten fragen möchten. Sie sind vom Beruf her schon neugierige Typen – und was die Majestät angeht, so sind sie alle ein bisschen neugieriger als bei anderen Interviewpartnern.

So manche Tasse Kaffee wurde vor der Pressekonferenz sicher getrunken, und im Notizlock wurde manche mehr oder weniger „kluge Frage“ notiert. – Und als die Dronning dann zur Pressekonferenz an Oberdeck der Yacht erschien, verlief alles viel lockerer als erwartet, denn Dronning Margrethe erwies sich als eine sehr sympthisch auftretende Monarchin, die so locker und leicht auf die Fragen der Pressevertreter antwortete, dass sich jegliche vorherige Aufregegung als unbegründet erwies.

Ihre Majestät Dronning Margrethe II. zeigte sich im Umgang als ein Mensch wie DU und ICH!

von

Günter Schwarz – 07.09.2019