„Am Tag des offenen Denkmals“ laden die deutschen Denkmäler ein
Geschichte zum Anfassen – das bietet der heutige Sonntag des offenen Denkmals. Am „Am Tag des offenen Denkmals“ können Interessierte heute bundesweit rund 8.000 Denkmäler besichtigen und Heimatgeschichte hautnah erleben.
In vielen Gebäuden können die Besucher auch aktiv Dinge erleben. Vom Modell-Gabelstaplerfahren für Kinder bis zum wissenschaftlichen Vortrag gibt es rund um die geschützten Bauwerke zahlreiche Veranstaltungen. Allein in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern stehen rund 1.200 Denkmäler für die Besucher unentgeltlich offen.
In ganz Schleswig-Holstein können Interessierte weit mehr als 100 historische Stätten, Bauwerke und Schiffe besichtigen. Zum Teil handelt es sich um Orte, die normalerweise nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Darunter sind zum Beispiel die Justizvollzugsanstalt Neumünster, das Prinzenhaus in Plön, der Wasserturm auf dem Gelände der ehemaligen Dynamikfabrik in Krümmel (Kreis Herzogtum Lauenburg) oder mittelalterliche Dielen- und Ganghäuser in der Lübecker Altstadt.
Im Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei können Kinder zum Beispiel Zinnfiguren herstellen. In Lübeck wird am Behnkai eine Barkassenfahrt um die Altstadt angeboten. Eine historische Stadtführung gibt es in Glückstadt an de Elbe. Und in der Mühle Munkbrarup im Kreis Schleswig-Flensburg wird – je nach Wetterlage – Getreide gedroschen, und Kinder können selbst das Getreide zu Mehl mahlen. Im dortigen Backhaus gibt es dann für alle Kaffee, Kakao und Kuchen.
von
Günter Schwarz – 08.09.2019