
Mehr Ferienhäuser an den Küsten
Eine neue Richtlinie für die Landnutzung erlaubt den dänischen Kommunen, den Bau von 2.027 neue Ferienhäuser in Küstennähe zu genehmigen und gleichzeitig 1.362 Ferienhäuser in der Landzone rückzubauen – und das freut die Bürgermeister vor Ort.
„Wir müssen einen starken Küsten- und Naturtourismus in Dänemark unterstützen. Es trägt zur Schaffung von Leben und Arbeitsplätzen bei – unter anderem in ländlichen Gebieten. Deshalb freue ich mich sehr, viele Wünsche der Kommunen nach neuen Bauflächen erfüllen zu können“, sagt Wirtschaftsminister Simon Kollerup, (Socialdemokraterne).
Die Kommunen können noch bis zum 1. Dezember 2019 neue Hausbaugrundstücke- und Bebauungsflächen beantragen.
Tønders Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre / Rechtsliberale Partei) wird auf Rømø 30 neue Ferienhäuser beantragen – und begrüßt diese Möglichkeit.

Die mehr als 2.000 neuen Grundstücke sind der zweite Teil einer Vereinbarung, die die derzeitige Regierung mit der ehemaligen Lars Løkke Rasmussen Regierung und der sie unterstützenden populistischen Dansk Folkeparti (Dänischen Volkspartei) getroffen hat. In der ersten Bewerbungsrunde durften Sønderborg, Aabenraa, Varde und Hedensted 507 neue Grundstücke bebauen, und jetzt ist die Gelegenheit wieder da.
Hintergrund
- Mit der Novellierung des Planungsgesetzes im Jahr 2017 wurde die Möglichkeit eröffnet, dass der Wirtschaftsminister auf Antrag der Kommunen 6.000 Grundstücke in die küstennahe Zone übertragen kann, sofern die Kommunen die Rückgabe von 5.000 Häuser in dem Landgebiet gestatten.
- Das neue Ferienhausgelände muss außerhalb von Gebieten mit besonderen Landschafts- und Naturschutzinteressen liegen.
- Die Grundrissrichtlinie für 2019 zum Auslegen und Umsiedeln von Häusern in der küstennahen Zone sieht nun 6.000 Grundstücke vor.
von
Günter Schwarz – 19.09.2019