(Sankt Margarethen) – Aus polizeilicher Sicht war der bisherige Verlauf des Klima-Camps aus Protest gegen das Yara-Werk relativ ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.

Am heutigen Montagmorgen, dem 23.09.2019, stellte die Bundespolizei zwei Eingriffe in den Bahnverkehr zwischen Wilster und Brunsbüttel fest. An dem Gleiskörper wurden Schrauben gelöst und das Schotterbrett in Teilen entfernt. Die Bundespolizei hat in diesem Bereich einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Dieser ist zwischenzeitlich wieder entlassen worden.

Gegen 04:30 Uhr wurden zwei Fahrzeuge im Bereich Wilster kontrolliert. In den Fahrzeugen befanden sich 12 Personen, deren Gesichter geschwärzt waren. Sie trugen Stirnbandlampen und einige hatten die eigenen Fingerkuppen manipuliert. Aus Gründen der Gefahrenabwehr sind sie in Gewahrsam genommen worden.

Drei weitere Personen hielten sich im Nahbereich des Gleises bei Wilster auf und sind aus Gründen der Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen worden. Bilanzierend wurden mit Stand 23.09.19, 10:00 Uhr, 16 Personen der polizeilichen Bearbeitungen zugeführt. Hier werden zurzeit vorrangig die Personalien festgestellt. Erste Personen sind bereits aus dem Gewahrsam entlassen worden.

Die betroffene Güterbahnstrecke Wilster – Brunsbüttel ist nach Auskunft der DB Technik bis auf weiteres gesperrt.

Ab 07:30 Uhr wurden die angekündigten Straßensperren eingerichtet. Umfahren Sie den Bereich Holstendamm weiträumig.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 23.09.2019 um 10:12 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 23.09.2019