Thomas-Cook-Töchter Scandinavia, Tjæreborg, Spies wollen wieder fliegen
Der britische Reisekonzern Thomas Cook ist konkurs, der Flugbetrieb steht still – ein Schock für Hunderttausende Urlauber und Tausende Mitarbeiter. Zumindest die skandinavischen Töchter wollen ihre Flieger wieder starten lassen, weil sie unabhängige und profitable Teile des Unternehmens sind.
Trotz der Insolvenz des britischen Reisekonzerns Thomas Cook wurden die Flüge der Tochtergesellschaft Thomas Cook Airlines Scandinavia am Dienstag wieder aufgenommen. Das teilte die Thomas-Cook-Tochter Ving in Norwegen und Schweden mit. Auch andere skandinavische Töchter der Thomas-Cook-Gruppe, darunter Tjaereborg, Globetrotter und Spies – würden den Betrieb fortsetzen, hieß es weiter.
Weil sie unabhängige und profitable Teile der Gruppe seien, könnten sie „mit Hilfe unserer Banken, Gläubiger und Bürgen den Betrieb fortsetzen“, sagte der Geschäftsführer von Thomas Cook Nordeuropa, Magnus Wikner. Erwartet wurde, dass Kunden in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden wieder zu und von ihren Urlaubszielen fliegen könnten.
„Ich kann noch nicht garantieren, dass jedes Flugzeug abfliegen wird, aber wir arbeiten hart daran“, sagte Wikner dem schwedischen öffentlich-rechtlichen Sender SVT. „Wir sind mit unseren Kunden per SMS und auf andere Weise in Kontakt.““
Schätzungsweise 6.500 Menschen waren am Montag von Flugstreichungen der skandinavischen Töchter von Thomas Cook betroffen, davon sollten rund 3.400 in die Heimat zurückfliegen. Alle 31 für Montag angesetzten Flüge von Thomas Cook Airlines Scandinavia blieben am Boden, alle Reisen aus Skandinavien waren bis auf weiteres eingestellt worden.
von
Günter Schwarz – 25.09.2019