(Frankfurt/M) – Die frankfurtet Staatsanwaltschaft ermittelt im Geldwäsche-Skandal „Danske Bank-Fall“ auch gegen die Deutsche Bank und durchsuchte am Dienstag die Zentrale der Bank in Frankfurt am Main. Es geht um 200 Milliarden Euro, die – so der Vorwurf – teils auch aus russischen Quellen stammen sollen.

Im Zuge des Geldwäsche Skandal bei der dänischen Danske Bank, der als einer der größten Geldwäsche-Fälle der Geschichte gilt, wurde am Dienstag auch die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main durchsucht.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und die Deutsche Bank bestätigten Informationen der „Süddeutschen Zeitung“, wonach Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamtes am Dienstag die Zentrale der Deutschen Bank besuchten.

Bis Ende 2015 fungierte die Deutsche Bank als Korrespondenzbank (Partnerbank) für die estnische Abteilung der dänischen Danske Bank. Die Deutsche Bank wickelte einen Großteil der 200 Milliarden Euro ab. Die dänische Bank soll die Milliarden zwischen 2007 und 2015 „gewaschen“ und danach in die USA überwiesen haben.

Die US-Niederlassung der Deutschen Bank diente als Korrespondenzbank. Als solche habe sie die Kunden der Danske Bank nicht gekannt und diese auch nicht überprüfen müssen, betonte die Bank stets.

Diesbezüglich gab es bereits im November 2018 bei der Deutschen Bank Durchsuchungen.

von

Günter Schwarz – 26.09.2019