Ida bleibt im Bett – Die Welt retten
Halløjsa – er du okay? … Die Wetter-App steht auf Regen. Ich hab‘, ganz wie im Mittelalter, auch mal aus dem Fenster geguckt: Stimmt wirklich. Zeit also, gemütlich zuhause auffe Couch oder im Bett zu bleiben und die Welt zu retten. Im Internet na klar.
Ich habe in der vergangenen Woche mitbekommen, dass sich da so eine „Greta-Gegenbewegung“ Fridays for Hubraum erfolglos gegründet hat… um eben gegen dem drohenden Verbot von PKWs entgegenzuwirken. War wieder nix. Außer viel Pöbelei bis hin zu Morddrohungen gegen eine 16-Jährige hat diese 3 bis 400.000 Mitglieder starke Facebook-Gruppe wieder nix geschissen gekriegt – außer das sie vonne AfD vereinnahmnt wurde. Wundert mich nicht: Sind ja auch erwachsene Leute.
Der Unterschied zu Greta… und was Erwachsene irgendwie nicht verstehen: Greta rumpelt und trötet mit ihrer „Bande“ auf den Straßen rum. Schon von Anfang an. Und die bewegen ja scheinbar auch was damit. Während Erwachsene in Deutschland zu glauben scheinen, dass asoziales rumpöbeln in den Kommentarspalten der Sozialen Medien ir-gend-was ändert. KEIN Justin-Pascal hat JEMALS eine Delphintherapie bekommen hat, weil ihr traurige Bilder von kranken Kindern postet, die tausendfach geteilt werden. KEINEM Kulturbetrieb hat es geholfen, wenn ihr da Kommunalpolitiker beleidigt und mit dem Tode bedroht.
Klar muss man Greta nicht „toll finden“. Weil dieses Kind so exzessiv überpräsent ist, werde ich auch immer negativ, sobald man Fernseher oder Computer anmacht und sofort in dieses müde freudlose Kindergesicht guckt. Ich kann das Weib nicht mehr sehen! Trotzdem hat sie mit „ihrer Sache“ viel erreicht und gerissen.
Und WENN IHR 300.000 Hubraum-Buddies es irgendwie doof findet, dass PKWs verboten werden sollen, denn kommt mit dem Arsch aus den sozialen Medien raus und trötet vor dem Bundestag herum – außerhalb der Bannmeile natürlich! Die Wahrscheinlichkeit ist dann nämlich höher, dass einer der Autolobbyisten euch bemerkt und weitergibt, dass ein Verbot ersma‘ nicht so sexy ist.
Ich denke da nun auch nicht an die SUVs, die als Elterntaxis die Zuwege zu Schulen zuparken, sondern eine komplette Infrastruktur von LKW, die dafür sorgen, dass wir alle Montag früh unseren Frischkäse im Supermarkt haben. Diese Strukturen kann man ja auch schlecht mit Kamelkarawanen ersetzen.
Kurz: setzt euch FÜR eure Sache ein. Möglichst nicht nur im Internet … das bringt mehr, als nur GEGEN dieses schwedische Kind zu hetzen… eller hvad?!
Mir auch egal. ICH bleib im Bett. Draußen is‘ Regen.
Nu kiek mol ni so klog