(Flensburg) – Gute Internetverbindungen sind auch eine Frage der Lebensqualität, und das spricht sich jetzt offensichtlich (auch ganz langsam) bei unseren Netzanbietergiganten von Telekom, Vodaphone und O2 sowie dem bayerischen Dickschädel und „Digitalisierungsminister“, Andreas Scheuer, von der CSU herum.

Die Netzbetreiber Telekom und O2 wollen ihre Netze an der dänischen Grenze für schnelles Internet im Standard LTE ausbauen. Das jedenfalls teilten sie mit. Auch Vodafone hatte dieses bereits vor Kurzem angekündigt.

Während Dänemark Spitze ist, wenn es ums Internet geht, hingt Deutschland und besonders das dänisch-deutsche Grenzgebiet weit hinterher. Die dänischen Haushalte waren schon seit Ende der 1990er Jahre an schnelle Internetverbindungen angeschlossen, was fester Bestandteil der dänischen Medienpolitik ist. Heute gehört Dänemark bei der Verbreitung des Breitbandnetzes zur globalen Elite – und davon profitieren nicht zuletzt auch die dünn besiedelten Regionen, die in Deutschland noch weitgehend völlig „abgehängt“ sind.

Was flächendeckende schnelle Internetnetbindungen betrifft, so liegt Deutschland im weltweiten „Internet-Ranking“ auf Platz 41 und noch hinter Rumänien, Moldavien und dem Libanon!

Die Telekom will jetzt einige Mobilfunkmasten in der Grenzregion innerhalb eines Jahres aufrüsten. An anderen Masten will sie in den kommenden Monaten die Sendeleistung erhöhen. O2 plant, schon in den kommenden Wochen bestehende Stationen umzustellen.

Am Montag hatte Andreas Scheuer gesagt, dass sich durch eine bessere internationale Koordinierung die Mobilfunkversorgung an vielen Grenzen verbessern soll.

von

Günter Schwarz – 02.10.2019