UPDATE vom 12.10.2019 um 11:55 Uhr

(Kiel) – Die Fliegerbombe auf dem Kieler Ostufer wurde soeben erfolgreich entschärft. Die Straßensperrungen werden in den kommenden Minuten aufgehoben.

Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes haben gegen 10:30 Uhr mit der Entschärfung begonnen. Anwohner mussten bis 09:00 Uhr ihre Wohnungen verlassen, bereits ab 08:00 Uhr waren die Straßensperrungen eingerichtet. Die Entschärfung verlief ohne Komplikationen. Planmäßig musste ein Teil der Zündkette im Verlauf der Arbeiten gesprengt werden. Die Entschärfung musste kurzzeitig unterbrochen werden, da Personen im Sperrbereich angetroffen wurden.

An der Sammelunterkunft in der Toni-Jensen-Schule hielten sich bis zu 250 Personen auf, von denen einige durch den Rettungsdienst dorthin gelangten.

Erstmeldung vom 12.10.2019

(Kiel) – Eine 250 Kilo schwere Bombe wurde im Bereich der Fachhochschule am Sokratesplatz gefunden, wo bald Bauarbeiten stattfinden sollen. Zuvor war der Bauplatz nach Sprengmitteln überprüft worden, wobei die Experten die britische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg fanden. Sie hat einen Heckzünder. Vorgesehen ist, einen Teil der Zündkette vor Ort zu sprengen, weil sie so gefährlich ist.

Die Experten des Kampfmittelräumdienstes haben heute Morgen begonnen, im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf die britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Seit 08:00 Uhr sind die Straßen rund um den Fundort der Bombe gesperrt.

Damit die Entschärfung schnell und ohne Komplikationen ablaufen kann, mussten am Morgen alle, die in einem Radius von 500 Metern um den Fundort wohnen, ihre Wohnungen verlassen. Das betrifft nach Angaben der Stadt Kiel etwa 4.000 Menschen. Auch die Fachhochschule und der gesamte Ostuferhafen sind von der Sperrung betroffen.

Bewohner des gesperrten Bereichs, die während der Bombenräumung keine andere Unterkunftsmöglichkeit haben, können in die Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule im Masurenring 6 kommen. Die Polizei weist Kranke darauf hin, ihre Medikamente nicht zu vergessen. Wer ein Kleinkind hat, soll ebenfalls genug Nahrung mitnehmen.

Wer seine Wohnung nicht allein verlassen kann, bekommt Hilfe unter der Rufnummer (0431) 59 05 555.

von

Günter Schwarz – 12.10.2019