Feuer im Mehrfamilienhaus – Brandstiftung?
(Malente) – In Bad Malente-Gremsmühlen sind in der Nacht von Freitag auf Samstag, den 11.10. auf 12.10.2019, in der Ferdinand-Harms-Straße in Malente 13 Menschen bei einem Kellerbrand verletzt worden. Passanten hatten laut Leitstelle dichten Qualm aus dem Hauseingang eines Mehrfamilienhauses dringen sehen und gegen 01.35 Uhr die Feuerwehr alarmiert.
Mehr als 40 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um die Flammen im Keller in der Ferdinand-Harms-Straße zu löschen. Insgesamt 31 Menschen verschiedener Nationalitäten wohnen in dem Mehrfamilienhaus. Nach Angaben der Feuerwehr mussten einige von ihnen aus dem sechsten Stock mit Drehleitern gerettet werden. Sie wurden bei der Feuerwehr untergebracht. Wann sie zurück in das Haus können ist noch nicht klar.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen gehen die Ermittler von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Die Kripo startete inzwischen einen Zeugenaufruf. Anhaltspunkte für einen fremdemfeindlichen Hintergrund der Tat sind derzeit nicht vorhanden, obwohl Staatsanwaltschaft und Polizei aber nichts ausschließen und ermitteln daher mit Hochdruck in alle Richtungen.
Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeistelle Eutin geführt, die unterstützt wird von Kräften des Kommisariats für politische Straftaten und der Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck.
Zeugen, die auffällige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, die sich in dem in Frage kommenden Zeitraum vor Ausbruch des Feuers (11.10. / 12.10.2019 nach Mitternacht) in der Nähe des Gebäudes in der Ferdinand-Harms-Straße 25 aufgehalten oder dieses betreten haben, werden gebeten, ihre Beobachtungen dem Kriminaldauerdienst der Polizei in Lübeck unter 0451 – 1310 mitzuteilen.
Quelle: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck vom 12.10.2019 um 11:37 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 12.10.2019