Neue Fährroute bindet Djursland näher an Schweden
( Norddjurs) – Ab dem kommenden Jahr wird eine neue Fährstrecke zwischen Grenaa und Halmstad eröffnet, die die Zusammenarbeit dem Djursland und der schedischen Provinz Halland zwischen Göteborg und Malmö stärken und neue Touristen hin und her bringen wird. Es sind also gute Nachrichten für reisefreudige Østjyskerne (Ostjüten).
Ab dem neuen Jahr wird es einfacher, vom Djursland eine Reise oder nur einen Ausflug nach Schweden zu unternehmen – genauer gesagt, nach Halmstad.
Die Kommune Norddjurs hat gerade einen Vertrag mit der schwedischen Stadt Halmstad unterzeichnet, was zur Folge hat, dass die Stena Line ab dem 01. Januar 2020 eine neue Fährverbindung eröffnet. Die Vereinbarung zielt darauf ab, für die Entwicklung und die gemeinsame Infrastruktur beiderseits des Kattegats zu arbeiten, und der Norddjurs-Bürgermeister Jan Petersen (Socialdemokraterne) freut sich.
„Das Meer ist keine Barriere. Es ist eine Verbindung, und obwihl wir bereits Verbindungen zur schwedischen Seite haben, werden wir sie jetzt stärken. Zusammen sind wir jetzt eine Kattegat-Region“, sagt er.
Und genau „Kattegatalliancen“ ist der Name des Abkommens, mit dem die Partnerschaft zwischen Dänemark und Schweden ausgebaut werden soll. Gleichzeitig soll es sowohl für Touristen als auch für Geschäftsleute einfacher sein, die Vorteile der neuen Fährroute zu nutzen.
Unter anderem ist da die derzeit schwache schwedische Krone, die Halmstad zu einem billigen und attraktiven Reiseziel für dänische Touristen macht.
„Wir werden plötzlich für viele Menschen aus ganz Østjylland (Ostjütland) zugänglich sein und werden gemeinsam mit dem Rest der Provinz Halland versuchen, sie in unmittelbaren Umgebung zu halten, damit sie die Stadt und die Region nicht nur passieren, um nach Göteborg oder Malmö witerzureisen. Und wenn sie dort sind, können sie mit dem Auto auch die Schönheit der Region in sich aufnehmen oder nur zu attraktiven Preisen zum Friseur gehen“, sagt Jonas Bergman (Moderate), Bürgermeister von Halmstad.
Obwohl Dänemark für die Schweden ein teures Reiseland ist, sieht der Bürgermeister von Norddjurs für das ganze Djursland ein großes touristisches Potenzial. In der Verbindung steckt jedoch weit mehr Potenzial als nur der Tourimus.
„Wenn die Stena Line umsetzt, was sie angekündigt hat, kann die Fähre eine bessere strategische Lage des Djurslands herstellen. Es wird Auswirkungen auf die gesamte Region haben. Ein neuer und stärkerer Verkehrskorridor nach Schweden kann Unternehmen in die Region ziehen als auch bestehende expandieren lassen“, sagt Jan Petersen.
von
Günter Schwarz – 14.10.2019