(Heide) – Während des normalen Betriebes auf einem Wertstoffhof wurde am Mittwochnachmittag, dem 16.10.2019, durch Mitarbeiter eine leichte Rauchentwicklung in einem Wertstoffcontainer entdeckt. Die Feuerwehr der Stadt Heide rückt gemeinsam mit dem Löschzug-Gefahrgut des Kreises Dithmarschen (LZG-Dithm.) aus.

Nachdem die Rauchentwicklung aus dem Wertstoffcontainer durch die Mitarbeiter entdeckt wurde, hat man den anscheinend mit Sauerstoff und Feuchtigkeit reagierenden Gegenstand mit einem Fass abgedeckt.

„Beim Eintreffen der Heider Feuerwehr war eine leichte Rauchentwicklung aus der Abdeckung wahrnehmbar“, so Einsatzleiter Andrè Eichert (Wehrführer Feuerwehr Heide). Der zeitgleich alarmierte LZG Dithmarschen rückte ebenfalls zur Beratung und Unterstützung der Brandbekämpfer aus Heide aus. „Zu Beginn des Einsatzes war nicht eindeutig klar, um was für einen Stoff es sich handelte. Die Rauchentwicklung deutete jedoch auf einen Stoff hin, der unter Kontakt mit Sauerstoff oder Feuchtigkeit thermisch reagiert“, berichtet Eichert.

Da es sich um eine geringe Rauchentwicklung handelte, stellte sich die Lage für uns als Feuerwehr übersichtlich und keinesfalls kritisch dar. Unter der Führung des auch im Umgang mit Gefahrstoffen erfahrenen Heider Wehrführers, wurden unter dem Einsatz von Chemie-Schutz-Anzügen Messungen der im Rauch enthaltenen Stoffe durchgeführt. Eine Bestimmung des vorliegenden Stoffes konnte vor Ort jedoch nicht gemacht werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung konnte durch die Messungen ausgeschlossen werden.

Während des Einsatzes wurden zur Absicherung mehrere Löschangriffe mit unterschiedlichen Löschmitteln wie Schaum und Wasser aufgebaut. „Wir haben vor Ort nicht feststellen können um was für einen Stoff es sich handelte, jedoch nahm die thermische Reaktion im Einsatzverlauf ab“, berichtet die Einsatzleitung.

Dieses abnehmende Verhalten des thermisch reagierenden Stoffes erlaubte den Einsatzkräften unter Rücksprache mit dem LZG sowie dem Umweltamt des Kreises Dithmarschen den reagierenden Stoff einschließlich des überdeckenden Fasses sicher in einen Container zu deponieren und diesen auf dem Betriebsgelände unter Aufsicht des dortigen Personals zu belassen. „Die Reaktion wird im Laufe der Zeit weiter abnehmen und letztendlich komplett abklingen“, berichtet Eichert.

Für die Einsatzkräfte der Heider Feuerwehr konnte der Einsatz nach erfolgreichem Umsetzen des Stoffes in den Container nach gut zwei Stunden beendet werden.

Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Dithmarschen vom 16.10.2019 um 15:20 Uhr

von

Günter Schwarz – 16.10.2019