(Aarhus) – In mehreren öffentlichen Bereichen der Kommune Aarhus soll bald nicht geraucht werden dürfen, z. B. vor Bibliotheken, an und auf Ballplätzen, Schwimmbädern usw.. Es kann sich sehr bald zu einem Rauchverbot an der Seitenlinie während des Fußballspiels der Tochter oder des Shnes ausdehnen. Zumindest, wenn sich die Kommune Aarhus mit dem Rauchverbot für die Außenbereiche der Kommune durchsetzt, das sie jetzt zur Diskussion gestellt hat.

Mitglieder des Stadtrats in der Kommune Aarhus haben Vorschläge gemacht, um ihnen zur Verfügung stehende Bereiche rauchfrei zu machen.

Hier wollen Politiker das Rauchen verbieten

Bei Kultureinrichtungen und in städtischen Anlagen

  • Bei Dokk1 und kommunalen Bibliotheken
  • Im Musikhaus
  • Auf städtischen Ballplätzen
  • In städtischen Sport- und Schwimmbädern

Bei Gesundheit und Pflege

  • In lokalen Zentren
  • In Gesundheitseinheiten
  • In Pflegeheimen
  • In Häusern freiwilliger Einrichtungen

Bei Technologie und Umwelt

  • Auf städtischen Spielplätzen
  • In städtischen Verwaltungsgebäuden wie dem Rathaus von Aarhus
  • An Recyclingstationen

Bei sozialen Einrichtungen und sozialen Beschäftigungen

  • Ausgewählte Bereiche, einschließlich aller Außenbereiche der Kinderzentren

Quelle: Kommune Aarhus

Schon 2013 hat die Stadt Aarhus ein Rauchverbot für Mitarbeiter während der Arbeitszeit eingeführt. In der Nähe von Schulen oder Kindertagesstätten ist das Rauchen auch nicht gestattet.

Es wird nun aber vorgeschlagen, bei diesen Institutionen Schilder anzubringen, damit auch außerhalb der Geschäftszeiten klar ist, dass dort nicht geraucht werden darf.

Wenn Sie als Elternteil auf der Bank rauchen möchten, während die Kinder auf dem neuen großen Spielplatz im Botanischen Garten spielen, ist dies möglicherweise bald verboten.

Der Stadtrat von Aarhus möchte, dass weniger Menschen mit dem Rauchen beginnen und mehr Menschen sich für ein rauchfreies Leben entscheiden. Daraus ergibt sich der Vorschlag, der das gesamte Rauchen von Tabak, d. h. beispielsweise auch der Gebrauch von Wasserpfeifen und E-Zigaretten, einschließt.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren hat die Zahl der Jugendlichen, die mit dem Rauchen beginnen, wieder zugenommen. „Wir werden das ernst nehmen müssen und deshalb als Stadtrat ein Signal aussenden, dass wir eine rauchfreie Kommune wollen. Wenn wir die Leute immer wieder daran erinnern, dass sie hier nicht rauchen dürfen, hoffen wir, dass es weniger wird“, sagt Peder Udengaard (Socialdemokraterne), Stadtrat in der Kommune Aarhus.

DPolitiker Peder Udengaard (Socialdemokraterne) sagt, warum Aarhus noch rauchfreier sein soll.

Der zur Konsultation vorgelegte Antrag schlägt vor, dass Slogans wie „Danke, dass Sie hier nicht rauchen“ die Aufgabe erfüllen sollen. „Wir haben noch nicht entschieden, wie das Verbot durchgesetzt werden soll, aber als Kommune können wir der Polizei nicht sagen, dass sie Bußgelder auszustellen hat. Deshalb hoffen wir, dass wir die Menschen höflich ermutigen können, in diesen Gebieten nicht zu rauchen“, sagt Peder Udengaard.

Es war die populistische Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei), die den Vorschlag für rauchfreie Außenbereiche zunächst in den Stadtrat einbrachte. Die Sprecherin für Gesundheit und Pflege, Jette Skive (Dansk Folkeparti) schlug vor, dass auch Bushäuschen und Fußgängerzonen wie Strøget rauchfrei sein sollten.

Aufgrund der nationalen Gesetzgebung ist ein Rauchverbot auf der Strøget in Aarhus schwer durchzusetzen.

Die Kommune hat jedoch festgestellt, dass es nicht möglich ist, Privatpersonen das Rauchen auf öffentlichen Straßen und an Stränden sowie in Parks und Wäldern zu verbieten, wenn sie ansonsten die Straßen- und Umweltgesetze einhalten.

Die Ausweitung rauchfreier Gebiete wurde in einem Bericht des Wissensrates für Prävention als konkreter Vorschlag erwähnt und wie Kommunen dazu beitragen können, das Rauchen bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern.

Wenn Sie nach einem langen Lesetag auf Dokk1, auf dem Weg nach Hause sind und das Gefühl haben, rauchen zu müssen, so wird dieser Gang wahrscheinlich bald rauchfrei sein.

Ein deutlicher Anstieg der Tabakpreise ist jedoch nach wie vor das wirksamste Mittel, um das Rauchen von Kindern und Jugendlichen zu verhindern.

Die Stadt möchte auch das Rauchen in Pflegeheimen und Altenheimen verbieten, aber da die kommunalen Pflegeheime unabhängigen Wohnungsbaugesellschaften gehören, sind sie Teil von Außenanlagen, für die die Kommune kein Rauchverbot beschließen kann.

Das Gebiet um das Rathaus von Aarhus wird in naher Zukunft möglicherweise rauchfrei.

„Wir haben bereits Gespräche mit ihnen darüber geführt, wie wir rauchfreie Bereiche sowohl innerhalb als auch außerhalb von privaten Pflegeheimen und Altenheimen schaffen können“, sagt Christina Cording Christensen, Beraterin für Gesundheitsstrategie in Gesundheit und Pflege bei der Kommune Aarhus.

Weitere Vorschläge können noch bis zum 6. November 2019 eingereicht werden. Nach Prüfung der Anträge wird dem Stadtrat von Aarhus eine allgemeine Empfehlung übermittelt, die im Dezember bearbeitet wird.

von

Günter Schwarz – 17.10.2019