Mehr als 30 Einsätze nach kurzem und heftigen Gewitter im Kreis Pinneberg
(Kreis Pinneberg) – Kurz, aber heftig hat am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr ein Gewitter mit viel Regen und starken Windböen den südlichen Bereich des Kreises Pinneberg erwischt.
Acht freiwillige Feuerwehren rückten zu insgesamt 35 Einsätzen aus, um entstandene Schäden zu beseitigen. Mehrere Bäume waren in Barmstedt, Bönningstedt, Borstel-Hohenraden, Halstenbek, Quickborn und und Seeth-Ekholt umgeweht. Zudem waren in Barmstedt, Halstenbek und Kölln-Reisiek Straßen teilweise leicht überflutet, weil das Wasser durch vom Laub verstopfte Siele nicht abfließen konnte. Personen wurden nicht verletzt.
Besondere Einsätze: Halstenbek, 16:28 Uhr: Baum im Gleisbett. Ein Zug der Nordbahn hatte offenbar nördlich des S-Bahnhofs Halstenbek Kontakt zu einem Baum. Dabei wurde ein Stromabnehmer so beschädigt, dass der Zug nicht mehr fahrbereit war. 20 Kräfte der FF Halstenbek halfen bei der notwendigen Evakuierung. Dazu wurde eine Rettungsplattform aufgebaut. 79 Passagiere und ein Hund wurden aus dem Zug über eine Nottreppe vom Gleisbett geführt, um die verbleibenden 100 Meter zum Halstenbeker Bahnhof zu Fuß zurückzulegen. Der Fernverkehr der Bahn ist wegen dieses Einsatzes unterbrochen. Der S-Bahn-Verkehr war kurzzeitig unterbrochen gewesen. Genauere Angaben über Schadenshöhe, Zugausfälle und die Maßnahmen der Verkehrsbetriebe können seitens der Feuerwehr nicht erteilt werden.
Quickborn: Im Schulweg, einer Straße im Himmelmoor, versperrte ein umgestürzter Baum einem Autofahrer den Weg. Der Baum wurde von der Feuerwehr mit einer Kettensäge zerkleinert und die Fahrbahn von dem Hindernis befreit. Der Autofahrer konnte schließlich seine Fahrt fortsetzen.
Seeth-Ekholt: In der Dorfstraße stürzte eine Tanne auf ein Haus und begrub zudem einen Pkw unter sich. Der Baum wurde mit Unterstützung einer Drehleiter der FF Elmshorn von den Seeth-Ekholter Kräften Stück für Stück abgetragen.
Barmstedt: An der Straße Spitzerfuhrt beseitigte die Feuerwehr einen größere Ast, der auf dem Dach eines Wohnhauses lag.
Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg vom 18.10.2019 um 18:22 Uhr
von
Günter Schwarz – 18.10.2019