Skagens Kunstmuseer erwarb wichtiges Gemälde: „Ganz oben auf unserer Wunschliste“
(Skagen) – Das Skagens Kunstmuseer (Skagen Kunstmuseum) erwarb das Hauptwerk von Laurits Tuxen, das seit 1905 in Privatbesitz ist. Skagens Kunstmuseer können nun ein weiteres Werk in die Sammlung der Skagener Maler aufnehmen. Das Gemälde ist ein Meisterwerk des Skagen-Malers Laurits Tuxen, der von 1853 bis 1927 lebte.
Das neu erworbene Gemälde trägt den Titel „Aftenselskab i atelieret på Strandvejen“ (Abendparty im Atelier am Strandvejen). Tuxen schuf es 1905, und kurz nach seiner Fertigstellung wurde das Werk an einen privaten Käufer verkauft und befand sich seitdem im Besitz derselben Familie.
„Dies ist ein sehr bedeutendes Werk von Laurits Tuxen, das sich perfekt in unsere Sammlung von Malern aus Skagen einfügt. Wir kennen seine Arbeit seit vielen Jahren, und sie steht ganz oben auf unserer Wunschliste. Ich freue mich sehr, dass die Unterstützung der beiden privaten Stiftungen es ermöglicht hat, das Werk zu erwerben“, sagt Lisette Vind Ebbesen, Direktorin der Skagens Kunstmuseer.
Skagens Kunstmuseer konnte das Werk mit Unterstützung der Augustinus-Stiftung und der Ny Carlsbergfonde (Neue Carlsberg-Stiftung) erwerben.
Das Gemälde ist ein großes Gruppenporträt mit den Teilnehmern einer Gesellschaft, die, wie der Titel schon sagt, in der Künstlervilla im Strandvejen 24 in København stattgefunden hat. Hier lebte die Familie Tuxen von 1901 bis 1909, und hier erschuf Laurits Tuxen einen großen Teil seiner Arbeiten.
Die dargestellten Personen sind Mitglieder aus Tuxens eigener Familie sowie eine Reihe von Persönlichkeiten aus dem damaligen dänischen Kulturleben, darunter mehrere von Tuxens Kollegen aus der Künstlerkolonie in Skagen – darunter P.S. Krähen sowie Anna und Michael Ancher.
Laurits Tuxen war einer der frühesten Skagen-Maler, als er 1870 zum ersten Mal in das Fischerdorf in Nordjylöland (Nordjütland) kam.
Das Gemälde wird bis Januar im Skagens Museum der Öffentlichkeit gezeigt und anschließend in die Sammlung des Museums einbezogen.
von
Günter Schwarz – 21.10.2019