„Ab Ende 2019 sollen alle dänischen Hinweise oder Flaggen, Zeichen usw. auf Honig aus dem Ausland enden“, sagt Mogens Jensen (Socialdemokraterne). Aus dem Ausland stammender Honig darf dann keine dänischen Flaggen, Kennzeichen oder den Text „dansk producere“ (Dänisch produziert) mehr tragen.

Das ist die Meinung des Ernährungsministers Mogens Jensen. Er wird daher die Fødevarestyrelsen (dänische Lebensmittelbehörde) anweisen, die Richtlinien für das Anbringen von Etiketten auf Honiggläsern zu ändern.

„Die dänischen Verbraucher müssen wissen, welche Produkte sie erhalten. Wenn man dänischen Honig verlangt, muss es natürlich dänischer Honig sein, den man in seinem Honigglas hat“, sagt der Minister.

Die heutige Gesetzgebung erlaubt es den Produzenten, Honig aus dem Ausland zu kaufen und „dansk producere“ zu schreiben oder den Dannebrog auf das Glas zu setzen.

Es ist irreführend und nicht in Ordnung, glaubt der Minister. „Es kann nicht sein, dass in Dänemark Honig aus anderen Ländern in Gläser gegossen und dann eine Informationen aufgeklebt wird, die diesen als dänisch hergestellte Ware kennzeichnet. Es ist irreführend für die Verbraucher“, sagt Mogens Jensen.

Wenn sich jedoch ein Honig-Hersteller dazu entschließt, kann ihm dieses ab Jahresende oder Anfang nächsten Jahres eine Geldstrafe kosten. „Wir haben Sanktion, wenn die Kennzeichnungsanweisungen nicht befolgt werden. Das kann geprüft werden, und es wird von einer konkreten Bewertung abhängen, aber es kann unter anderem eine Geldstrafe nach sich ziehen“, sagt Mogens Jensen.

Der Leitfaden zur Kennzeichnung von Honig, den die Fødevarestyrelsen jetzt aktualisieren muss, ist von der Art und Weise inspiriert, wie in Schweden der einheimische Honig gekennzeichnet wird.

„Was wir jetzt tun können, ist, die Richtlinien für die Kennzeichnung von Honig zu ändern – basierend auf der schwedischen Kennzeichnung, die die Branche selbst wünscht. Da ist es klar und deutlich“, sagt Mogens Jensen.

Er wird sich auch mit den EU-Vorschriften in diesem Lebensmittelbereich befassen, der im nächsten Jahr bewertet werden soll.

Gleichzeitig hat der Minister die Lebensmittelbehörde gebeten, nach anderen Lebensmitteln mit irreführenden rot-weißen Flaggen zu suchen.

von

Günter Schwarz – 23.10.2019